derjenige, welcher ein
Papier ausgibt. Emissionshaus, das Bankhaus, welches die
Anleihe übernommen hat und zur öffentlichen
Subskription auflegt. Emissionskurs, der
Preis, zu welchem die
Papiere begeben
werden. - Emission im physikalischen
Sinn, s.
Ausstrahlung.
(Imma), nach der
SageKarls d. Gr. Tochter, welche die heimliche Gemahlin des Geschichtschreibers
Einhard gewesen sein soll; ein alter Chronist aus dem
KlosterLorsch weiß sogar, daß sie ihren Geliebten bei
Nacht über den
Hof
[* 3] getragen habe, damit nicht die
Spuren im frisch gefallenen
Schnee
[* 4] dessen
Tritte verrieten, daß aber der
Kaiser die
Szene beobachtet
und dann den Liebenden großmütig verziehen habe. Diese
Sage ist aber ohne geschichtlichen
Grund, da
Einhards
Gemahlin Emma nicht
Karls d. Gr. Tochter war, und entstand wohl daraus, daß
Karls d. Gr. Tochter
Bertha mit dem Dichter
Angilbert
in heimlicher
Ehe lebte, dem sie zwei
Söhne gebar.
(spr. -oh),Fluß in den schwed.
LänenJönköping,
[* 5]
Kronoberg und
Kalmar, bildet die
Seen Nömmen, Ryningen u. a.
und mündet zwischen Påskallavik und Mönsterås nach einem
Laufe von 140 km in den Kalmarsund.
griech. Freiheitskämpfer, geb. 1772 zu
Serres, hatte als Hofbankier der türkischen Gewalthaber
Ismael
Bei und Jusuf
Pascha wohlthätigsten Einfluß auf das
Los der
Christen. Ein Zerwürfnis mit Jusuf
Pascha führte ihn 1817 nach
Konstantinopel.
[* 6]
Dort wurde er Mitglied des Geheimbundes »Philike Hetaeria«
und übernahm die Vorbereitung und Führerschaft des makedonischen
Aufstandes, unterstützt von zwei ausgezeichneten Geheimräten,
Demetrios von Stagira und
Johannes Hatzi Petru.
2) Stadt, halbwegs zwischen
Jerusalem und Jaffa, in der Geschichte der
Makkabäer (1.
Makk. 3, 40. und 57) erwähnt, wurde von
Quintilius
Varus verbrannt, aber 223
n. Chr. als
Nikopolis wieder aufgebaut; bisweilen mit dem vorigen verwechselt,
jetzt Dorf Amwâs.
zwei
Flüsse
[* 11] des schweizer. Rheingebiets: die
Große Emme, ein rechtsseitiger Zufluß der
Aare,
73 km lang, und die
Kleine oder
Holzemme, ein linksseitiger Zufluß der
Reuß,
[* 12] 54 km lang, jene die Kantone Bern
und Solothurn,
[* 13] diese den Kanton Luzern
[* 14] durchfließend, goldführend.
DasThal
[* 15] der
Großen Emme
(Emmenthal) beginnt als ein Voralpengelände und geht nach und nach in flacheres,
agrikoles Gebiet über. Die
Quellen liegen in den alpinen
Höhen zwischen
Hohgant und Brienzergrat, ungefähr 1600 m ü. M.,
und fallen bis zur obersten Thalgemeinde Schangnau zu 870 m. Im Rebloch, einer 4 km langen, sehr
engen und tiefen Schlucht, schließen sich
oben, hoch über dem
Fluß, die beiderseitigen Felshänge und
bilden so eine natürliche
Brücke
[* 16] über die
Straße.
Das schöne
Thal mit ergiebigen, sorgfältig bebauten
Getreide-,
Hanf- und Flachsfeldern,
Wiesen, Wäldern und Alpweiden, vorzüglicher
Viehzucht und
[* 17] zahlreichen, stark bevölkerten Ortschaften ist oft den Verheerungen des Bergwassers
ausgesetzt, und es ist nicht genug, daß man dem
Fluß an seiner Ausmündung bei Solothurn
(427 m) einen bessern Abzug verschafft hat.
In der
Nähe der Ilfismündung (649 m) liegt der große Thalort
Langnau (s. d.),
Stapelplatz des berühmten
EmmenthalerKäses.
Dem
Ober-Emmenthal gehören die alpinen
Gemeinden Schangnau, Eggiwyl, Signau etc. an, während von
Langnau
abwärts und der
Hochebene zu Lützelflüh,
Burgdorf (544 m), Zuchwyl u. a. folgen. S.
Entlebuch.