den
Boden für eine wissenschaftliche Behandlung der niederländischen
Kunstgeschichte bereiteten, deren
Resultate in mehreren
Fachzeitschriften niedergelegt wurden. In
Frankreich reicht die Geschichte der in das 17. Jahrh. zurück, wo unter andern
Félibien und
Roger de Piles thätig waren. Aus dem 18. Jahrh. ist besonders
Mariette zu nennen; doch nahm
die litterarische Beschäftigung mit der
Kunstgeschichte bald eine belletristische Färbung an und hat dieselbe bis auf die
Gegenwart behalten.
Eine große Anzahl gewandter Schriftsteller ist bestrebt, die Ergebnisse kunstwissenschaftlicher Forschungen dem
Publikum
in populären, meist reich illustrierten
Büchern mundgerecht zu machen.
Clément, P. Mantz, Chesneau,
Guiffrey, Havard, Gonse,
Clarétie, Ch.
Blanc sind besonders zu nennen. Am wertvollsten durch wissenschaftliche
Methode sind die
Arbeiten
von E.
Müntz. Die
Zentralorgane der französischen Kunstschriftsteller sind die
»Gazette des beaux-arts« und die
Zeitschrift
»L'Art«. Von englischen Kunstgelehrten sind
Ch. Perkins und J. A.
^[JosephArcher]
Crowe zu nennen.
seine »Mimoses et autres plantes légumineuses du Nouveau Continent, recueillies
par
Humboldt et
Bonpland« (das. 1819-24, mit 60 kolorierten Tafeln),
»Distribution méthodique de la famille
des graminées« (das. 1835, 2 Bde.
mit 220 Tafeln) sowie die von ihm und
Humboldt herausgegebenen
»Nova genera et species plantarum« der Humboldtschen
Reise (das.
1815-28, 7 Bde. mit 700 Kupfertafeln). Daneben legte er ein
Herbarium an, welches gegen 30,000
Arten enthält. Nachdem er
England und die
Schweiz
[* 11] bereist, kehrte er 1819 nach
Berlin zurück und wurde daselbst zum
Professor an der
Universität und zum
Vizedirektor des botanischen
Gartens ernannt. Er starb hier Kunth schrieb noch: »Enumeratio
plantarum omnium hucusque cognitarum secundum familias naturales disposita« (Stuttg.
1833-50, 5 Bde.), welche den größten Teil
der
Monokotyledonen behandelt.
Name dreier großer
Seen im russ.
GouvernementArchangel, welche untereinander durch kurze, über 1 km breite Wasserstraßen
verbunden sind und durch den
Kem in das
Weiße Meer abfließen.
Der obere Kunto ist 291 qkm (5,28 QM.), der mittlere Kunto 493 qkm
(8,95 QM.) und der untere Kunto 237 qkm
(4,31 QM.) groß.
2)
Rudolf,
Maler, Kupferstecher und Lithograph, Sohn des vorigen, geb. zuMannheim, war
Schüler
seines
Vaters und wurde 1830 badischer Hofmaler. Er starb in
Karlsruhe. Kuntz malte vorzugsweise
Landschaften mit
Pferden.
Er gab heraus: »Abbildungen der württembergischen Gestütspferde« (Stuttg.
1823-26),
»Abbildungen sämtlicher Pferderassen« (4 Hefte, Karlsr. 1827 bis
1832) und malte für den Speisesaal des Schlößchens Stutensee bei
Karlsruhe zwölf
Bilder von englischen
Gestütspferden.