exzentrische Anomalie.
[* 1]
MittlereAnomalie ist der Winkelabstand von
A,
den derKörper, von O ausgesehen, haben würde, wenn er sich mit gleichförmiger
Geschwindigkeit, bei unveränderter Umlaufszeit, auf dem
Kreis
[* 2] bewegte. Der Unterschied zwischen der wahren und der mittlern
Anomalie heißt die
Gleichung des Mittelpunktes (s. d.).
Adans.
(Flaschenbaum),
Gattung aus der
Familie der
Anonaceen,
Sträucher und
Bäume im tropischen
Amerika,
[* 4] in
Afrika
[* 5] und
Ostindien,
[* 6] mit großen, einfachen, ganzrandigen Blättern, großen, einzeln stehenden
Blüten und großen, äußerlich
beschuppten oder facettierten, zum Teil sehr wohlschmeckenden
Früchten. Anona Cherimolia Mill.
(Cherimoya)
wird wegen ihrer vorzüglichen
Früchte in
Peru
[* 7] und in
Spanien
[* 8] bei
Malaga
[* 9] kultiviert. Anona muricataL., ebenfalls in
Amerika heimisch,
trägt 1,5 kg schwere, saftige, süßsäuerliche und aromatische
Früchte, welche in allen Tropenländern ein sehr beliebtes
Obst bilden und ein weinartiges
Getränk liefern.
(Flaschenbäume), dikotyle, etwa 400
Arten umfassende
Familie der tropischen Teile der Alten und
Neuen Welt
aus der
Ordnung der
Polykarpen, den
Magnoliaceen nahe verwandt, enthält Holzpflanzen mit einfachen Blättern und grünen oder
braunen
Blüten, die aus drei alternierenden Perianthkreisen und vielen spiralig gestellten
Staub- und Fruchtblättern
bestehen. Von den verwandten
Familien unterscheiden sich die Anonaceen durch das zerklüftete
Endosperm des
Samens.
Vgl. Baillon,Monographie
des Anonacées (Par. 1868).
Fossil sind mehrere
Arten von
Anona und Asimina in Tertiärschichten gefunden.
Manche Anonaceen haben eßbare, äußerst wohlschmeckende
und nahrhafte
Früchte.
von Schriftstücken (z. B.
Briefen) oder gedruckten Werken, deren
Verfasser sich nicht genannt hat, daher dieser selbst Anonymus heißt. Für manche
Fächer
[* 10] der Litteratur, namentlich für
das journalistische, ist die Anonymität (Verschweigen des
Namens des Verfassers)Regel; doch sind in neuerer Zeit von verschiedenen
Regierungen Maßregeln getroffen worden, dieselbe zu beschränken oder aufzuheben, wie sie z. B.
in
Frankreich 1850 durch besonderes
Gesetz gänzlich untersagt wurde.
Die Kenntnis der anonymen
Schriften macht einen eignen
Zweig der
Bibliographie aus, für welchen nur die
deutsche Litteratur
noch keine brauchbaren Werke besitzt. Die wichtigsten Nachweise bieten, außer Wellers »Die
maskierte Litteratur der ältern und neuern
Sprachen« (Leipz. 1856-67) fürFrankreichBarbiers
»Dictionnaire
des ouvrages anonymes et pseudonymes« (3. Aufl., Par. 1872-79, 4 Bde.)
und de
Mannes »Nouveau dictionnaire des ouvrages anonymes etc.«
(3. Aufl.,
Lyon.
[* 11] 1868),
für
Italien
[* 12]
Melzis »Dizionario di opere anonime e pseudonime di scrittori italiani«
(Mail. 1848-49, 3 Bde.),
für
Belgien
[* 13] Delecourts »Essai d'un dictionnaire etc.«
(Brüss. 1863),
für die
Niederlande
[* 14] Doornincks »Bibliotheek van nederlandsche anonymen en pseudonymen«
(Haag
[* 15] 1867-70),
Arteria, »unbenannte
Schlagader«, entspringt rechtsseitig aus dem Aortenbogen und teilt sich bald in die rechte
Schlüsselbein- und rechte Kopfschlagader;
im allgemeinen die gehörige, zweckentsprechende
Stellung und Reihenfolge der ein
Ganzes, insbesondere ein
menschliches Werk konstituierenden Teile. Fällt ein solches Werk in das Gebiet des geistigen
Lebens,
so ist die Anordnung entweder durch die
Gesetze der
Logik, oder durch den innern wissenschaftlichen Zusammenhang, oder, handelt es
sich um ein Kunstwerk, durch die dadurch zu erzielende
Wirkung bedingt. Auch jedes andre Werk, dessen Ausführung von irgend
einer zusammengesetzten
Reihe von Thätigkeiten abhängig ist, bedarf der zweckmäßigen, praktischen
der letztern.
Einheit in der Mannigfaltigkeit, Herrschaft
EinesGedankens, wonach jeder Teil seine
Stelle im Ganzen erhält,
ist das
Wesen jeder Anordnung, so verschieden sich dieselbe auch in anbetracht der so verschiedenen Gebiete und
Zwecke menschlicher
Thätigkeit modifizieren mag. Über Anordnung im rhetorischen
Sinn s.
Disposition.
(griech.), unorganisch, Bezeichnung aller derjenigen Naturkörper, welche
nicht den
Gesetzen der lebenden
Natur (besondere chemische Mischungen, Zellenbau,
Gliederung, Wachstum etc.), sondern nur den
Gesetzen der toten
Natur unterworfen oder durch diese gebildet worden sind. In letztere
Sinn spricht man von anorganischerChemie,
anorganischen
Verbindungen etc. S.
Organisch.
(Kalkfeldspat),
Mineral aus der
Ordnung der
Silikate (Feldspatgruppe), kristallisiert triklinisch in sehr zahlreichen
Kombinationen, kurz säulenförmig oder tafelartig, sehr häufig in Zwillingsbildungen, findet sich auch als Gemengteil
vieler
Gesteine
[* 18] in kristallinischen
Körnern und körnigen
Aggregaten. Er ist farblos oder weiß, glasglänzend,
durchsichtig oder durchscheinend,
Härte 6, spez. Gew. 2,67-2,76.
Anorthit ist ein Kalknatronfeldspat, entsprechend der
Formel CaAl2Si2O8 , enthält aber stets etwas
Alkali, namentlich
Natron, herrührend von einer Beimischung des isomorphen
Albits. Er findet sich in den
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