Die
Tour aufs Riffelhorn dient den Alpinisten als trainierende Vorübung für ernsthaftere
Touren, wie
Matterhorn,
Zinal Rothorn
etc.
Galt lange Zeit als unnahbar.
Erste Besteigung 1842 durch einige Zöglinge der landwirtschaftlichen Schule
Hofwil bei
Bern,
denen noch im gleichen Sommer der schottische Naturforscher
Forbes folgte.
Wird seither, namentlich von Freunden
einer Kletterpartie, oft besucht.
Ein Saumweg
führt nach
Schwefelberg Bad und ein guter Fahrweg nach dem
Ottenleuebad. Am ersten Donnerstag im September findet hier das
grosse Volksfest der sog. Schafscheid statt, da an diesem Tag die Schafe von der Alp heimkehren und wieder ihren Eigentümern
zugestellt werden. Im Sommer grosser Fremdenverkehr nachSchwefelberg Bad und
Ottenleuebad.
(Ober und Unter) (Kt. Bern,
Amtsbez. Signau,
Gem. Rötenbach).
925 m. Gemeindeabteilung und Bauernhöfe im obern Abschnitt
des Steinengrabens, je 4,5 km nw. Rötenbach und sw. der Station
Signau der Linie
Bern-Luzern. 25
Häuser, 163 reform. Ew. Kirchgemeinde
Rötenbach.
Auf der Alp entspringt der Riggisalpbach mit
zwei Quellarmen, deren einer nahe der
Hütte der
Oberen Weide in 1491 m und der andere nahe unter dem Gipfel derKaiseregg
in 2100 m hervorbricht;
Jean de
Corbières verlieh 1438 die Nutzung der Riggisalp an verschiedene Bewohner von
Rechthalten, und 1508 gehörte ein Achtel
der Alp dem Franz Arsent.
Heute ist sie unter eine Reihe von Eigentümern aufgeteilt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Seftigen).
763 m. Gem. und Dorf in einem schönen Thälchen, an der Strasse von Bern
nach dem Gurnigel und 2,5
km sw. der Station
Thurnen der Gürbethalbahn
(Bern-Wattenwil-Thun).
Das Dorf liegt an beiden Ufern des Grabenbaches und wird vom
SchlossRiggisberg beherrscht.
Gegenüber dem
Schloss steht eine 1877 restaurierte
kleine Kirche mit dem
Grab des Generales Abr. von
Erlach (1716-1782), der an den Niederländischen Kriegen von 1744-48 und
1761/62 teilnahm, und mit 2 Glasgemälden.
Schöne Aussicht auf die Stockhornkette und die
BernerHochalpen.
Wiege der Edeln
von Riggisberg. 1148: Richesperc;
1230: Richasperc;
1267: Ricasperc und Richasperch;
1270:Riggesberg;
1275: Riggisberg. Fund eines Bronzebeiles im
Hasli;
768 m.
Schloss, auf dem kleinen Hügel von
Gsteig ö. über dem Dorf Riggisberg.
Wiege der Edeln von Riggisberg, von denen es an die Edeln von
Burgistein überging. 1358 erhielt Peter
von
Wichtrach die hohe Gerichtsbarkeit über Riggisberg.
Bildete bis 1798 eine den verschiedenen Linien derer von
Erlach eigene
Herrschaft, kam dann an C. Friedr. von
Steiger und von diesem durch Kauf an R. Pigot aus
Kiesen. 1880 wurde
das
Schloss von den Aemtern Bern,
Konolfingen,
Schwarzenburg und
Seftigen um den Preis von 210000 Fr. angekauft, die es zum Armenhaus
des
Mittellandes umwandelten. Es zählt heute 450 Insassen und verfügt über einen landwirtschaftlichen Betrieb von 57,6
ha Kulturland und 35 ha
Wald.
(Kt. und Bez. Luzern
und Kt. Schwyz,
Bez.
Gersau und Küssnacht).
1800 m. Der Rigi ist ein ringsum durch
Thäler und
Seen
vollkommen isolierter Gebirgskörper auf einer trapezförmigen Standfläche von etwa 60 km Umfang und etwa 90 km2 Fläche.
Die Begrenzung dieses Gebirgskörpers ergibt sich aus der beigefügten Karte. Man kann rings um den Berg
herumgehen, ohne einen grösseren Höhenunterschied zu überwinden als 83 m auf dem Weg von
Brunnen nach
Arth (höchster Punkt
auf dem
GoldauerBergsturz) und 33 m auf dem Weg von
Küssnacht nach
Immensee. Ueber diese Standfläche erheben sich die Rigigipfel
etwa um 1000-1350 m.