malte er orientalische Figurenbilder mit breitem, energischem Pinsel, z. B.:
Aufruhr der Juden um den Mörder Barrabas und der Maler selbst in einer
Straße Jerusalems sitzend und einen
Knaben malend. 1866 erhielt
er den belgischen Leopoldsorden, 1868 das
Ritter- und 1878 das Offizierkreuz der Ehrenlegion.
JohannFrederikNicolai, dän. Genremaler, geb. zu
Ringsted auf Seeland, besuchte die Schule in Sorö und trat 1844 in die Akademie zu Kopenhagen, wo er bis 1847 blieb und
sein erstes Bild ausstellte. Nachdem er den Feldzug von 1848 freiwillig mitgemacht hatte, malte er aus dem Volksleben eine
Reihe von Bildern, deren tiefes Gefühl gerühmt wird, z. B.: ein jütländischer
Schafhirt auf der Heide, eine
Straße in einem italienischen Bergstädtchen, häusliche Beschäftigung u. a. Nachdem
er bereits 1855 einige Zeit in Italien zugebracht hatte, bereiste er 1862 Holland, Frankreich und abermals Italien, malte
auch Landschaften und Bildnisse. 1864 wurde er Mitglied der Akademie in Kopenhagen, 1869
Ritter des Danebrogsordens
und 1873 nach Marstrands Tod Professor an der dortigen Akademie.
(spr. wĕrnjéh),EmileLouis, franz. Strandmaler und Lithograph, geb. 1831 zu Lons
le Saunier (Jura), kam 1850 nach Paris, wo er Schüler von Collette wurde und 1861 als Lithograph, 1864 als Maler debütierte.
In ersterer Eigenschaft brachte er sehr geschätzte Blätter nach Courbet, Belly,
Chaplin, Corot,
Breton
und
Daubigny (zwölf nach Corot als Album mit Text von Burty, 1867). Als Maler brachte er in der Weise Corots treffliche
Stimmungslandschaften, unter denen aus den letzten Jahren hervorzuheben sind: Strand von Yport, die Seegrasfischerinnen in
Yport, die Seine bei Bercy im Dezember (1879), ein Muschelnverkauf (1880)
u. a.
(spr. wehróng),AlexandreRené, franz. Landschaftsmaler,
geboren zu Montbazon (Indre-et-Loire), Schüler von H. Delaroche, malt recht anziehende Stimmungslandschaften aus Frankreich
mit guten Lichteffekten, z. B.:
die
Ufer der Seine, Einfahrt in den Hafen von Boulogne bei
Sturm, der Park
in Senlis, nach dem Regen, ein schöner Wintertag, der Park in Mont l'Evêque (Oise) und Abend in demselben Park.
Cavaliere Achille, ital. Landschaftsmaler in Rom, geboren zu Neapel, Schüler
von Fergola, bereiste Ägypten und den Orient und malt Bilder daher sowie aus Italien, in denen er die Natur in
allen ihren Erscheinungen großartig und in einer an Ed. Hildebrandt erinnernden Farbenpracht wiederzugeben
weiß;
z. B.: Teich in der römischen Campagna, Ruinen von Pästum, die
Pyramiden in Ägypten, Sonnenuntergang bei Kap Fusano
und (1879 in München) auf dem Nil nach Sonnenuntergang.
LouisPierre, belg. Landschafts- und Tiermaler, geb. 1812 zu Brüssel,
Schüler von Eugen
Verboeckhoven, der sein Vorbild war und ihm auch bisweilen die Tiere in seinen mit Geschmack komponierten
und gut ausgeführten Landschaften malte. - In denselben Fächern arbeitet in Brüssel mit großem Erfolg sein Sohn AlfredJacques V., z. B.: die
Ufer der Schelde, Pferde auf einer
Wiese, Ansicht aus den Ardennen, ein zeeländisches
Gespann (Museum in Brüssel).
Er erhielt mehrere Medaillen und den Leopoldsorden.
JeanHégésippe, franz. Maler des historischen
Genres und des Porträts, geb. 1820 zu Paris, Schüler von
Steuben, debütierte 1842 mit einem Bildnis, widmete sich aber nachher fast ausschließlich der Anekdote aus dem Leben
bekannter Persönlichkeiten, die er besonders in den kleinern Bildern voll Geist und Humor zu schildern weiß, während die
größern manchmal einen theatralischen Anstrich haben. Eins seiner Hauptbilder war 1861 Bernard de Palissy; andre sind:
Rabelais in der Weinlaube, Molière und
Ludwig XIV. (1864), der sterbende Mazarin (1872, diese beiden im
Museum des Luxembourg), die Flucht nach Ägypten (1874), der Raffinierte zur Zeit
Ludwigs XIII. (1875). Er erhielt zahlreiche
Medaillen und 1855 das Kreuz der Ehrenlegion.
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