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Kleindietwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 61 reform. Ew. Käserei.
Kleindietwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 61 reform. Ew. Käserei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Kappel).
705 m. Gruppe von 9 Häusern, am rechten Ufer der Thur und an der Bergstrasse Ebnat-Buchs (Rheinthal);
3 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 39 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
Stickerei und Weberei.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Gem. Chur).
600-750 m. Rechtsseitiger Hang des Rheinthales bei Chur, zum grossen Teil mit Reben und prächtigen Baumgärten bestanden und mit zerstreut gelegenen Häusern übersät;
am S.-Fuss des Montalin 1 km n. vom Bahnhof Chur. 14 Häuser, 73 reform. und kathol. Ew. Viehzucht;
die Milch wird in Chur verkauft.
Hier wohnen zahlreiche Rentiers und Churer Geschäftsleute.
Kantonale Irrenheilanstalt Waldau, 1890/91 erbaut mit Raum für 250 Insassen.
Prachtvolle landschaftliche Lage mit reizender Aussicht ins Vordere Rheinthal.
Fund eines Bronzebeiles.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Schwarzenbach).
650 m. Gruppe von 5 Häusern, am W.-Hang des Höhenzuges der Erlosen;
1,2 km n. Schwarzenbach und 1,3 km w. der Station Mosen der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
33 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht und -handel.
Der Name Lüsch ist synonym mit Lisch (= Riedgras, Binse) und bezeichnet ein sumpfiges Stück Land, auf dem Streue gewonnen wird.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). 1950 m. Kleiner See, auf einer Terrasse am Heinzenberg und 6,5 km w. Thusis. Das unterirdisch abfliessende Wasser des Sees trägt dazu bei, die Hänge über dem Dorf Tschappina sumpfig zu machen. Um das Auswaschen und Wegspülen des Bodens zu verhüten, lässt man dieses Wasser schon seit Jahren in sorgfältig unterhaltenen künstlichen Rinnen ablaufen.
französisch Locras (Kt. Bern, Amtsbez. Erlach). 435 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des Bielersees und an der Strasse Biel-Erlach; 7 km nö. der Station Ins (Anet) der direkten Linie Bern-Neuenburg. Postablage, Telephon. 50 Häuser. 365 reform. Ew. Kirchgemeinde Vinelz (Fenis). Acker-, Obst- und Weinbau, Fischerei. Hier hat man eine der bedeutendsten Pfahlbaustationen der Schweiz mit mehreren Niederlassungen aus der Steinzeit und einer solchen aus der Bronzezeit entdeckt und zahlreiche Gegenstände aller Art sowie Tierknochen zu Tage gefördert. Beschrieben von Edm. von Fellenberg (Notizen über neuere Untersuchungen der Pfahlbau-Stationen des Bielersees im Anzeiger für schweizer. Altertumskunde. I, 1871. - Bericht an die Direktion der Entsumpfungen über die Ausbeutung der Pfahlbauten des Bielersees 1873 und 1874 in den Mitteilungen der Berner Naturforsch. Gesellschaft. 1874) und Victor Gross (La station de l'âge de pierre de Locras im Anzeiger für schweizer. Altertumskunde. II, 1872. - Les dernières trouvailles dans les habitations lacustres du Lac de Bienne in den Actes de la soc. Jurassienne. Porrentruy 1874 und 1879). 1271: Luschiers; später Listhartz. Ehemalige Mühle, zuerst Eigentum des Lehens Erlach und 1704 eines Privatmannes in Lüscherz. Das Dorf in der Nacht vom 29./30. Oktober 1873 durch eine Feuersbrunst zu einem grossen Teil zerstört.
oder Lœsis (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Walenstadt).
1277 m. Alpweide mit Hüttengruppe, auf einer schönen Terrasse am S.-Hang der Churfirsten und am Passübergang von Walenstadt ins Toggenburg;
1-2 Stunden nö. über Walenstadt.
Gastwirtschaften. Im Sommer von Ausflüglern oft besucht;
Ausgangspunkt für lohnende Spaziergänge und Touren nach den Alpweiden Vergoven, Sennis und Malun, sowie auf den Alvier, Gonzen und die benachbarten Gipfel.
oder Lüsai (Kt. Graubünden, Bez. und Kreis Münsterthal, Gem. Lü).
1746 m. Gruppe von 3 Häusern, am linksseitigen Hang des Münsterthales;
1,7 km sö. Lü und 62,5 km sö. der Station Davos Dorf der Linie Landquart-Davos. 8 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Fuldera-Cierfs-Lü.
Alpwirtschaft.
oder Lüsslein (Kt. Bern und Solothurn). 700-358 m. Kleiner Fluss; entspringt im Bogenthal (Basel Land) am N.-Hang des Passwang, entwässert die Solothurner Thäler von Beinwil und Thierstein, durchfliesst Büsserach und Beinwil, tritt bei Brislach ins bernerische Thal von Laufen ein und mündet nach 17 km langem Lauf gegenüber dem Schloss Zwingen von rechts in die Birs. Die Brücke unterhalb des Klosters Beinwil ist durch ihre Länge bemerkenswert. Von Neuhüsli an folgt dem Fluss die Passwangstrasse.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Nesslau).
700-800 m. 6 am linksseitigen Gehänge des Toggenburgs zerstreut gelegene Höfe;
4,5 km w. Nesslau und 5,5 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 24 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Neu St. Johann und Nesslau.
Wiesenbau und Viehzucht.
Stickerei und Weberei.
(Kt. und Gem. Zug). 454 m. Gruppe von 7 Häusern, an der alten Strasse Zug-Baar und 1 km nö. Zug. 43 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Bern und Solothurn). Kleiner Fluss. S. den Art. Lüssel.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg).
459 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Aare und an der Strasse Solothurn-Büren.
Station der Linie Solothurn-Lyss.
Postablage. 41 Häuser, 264 reform. Ew. Landwirtschaft.
Käserei. Zwei grosse Kies- und Sandgruben.
Oestl. vom Dorf ein Grabhügel;
Alemannengräber.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Willisau Land).
623 m. Gruppe von 3 Häusern, auf den Höhen zwischen dem Wiggerthal und Mühlethal und 2 km sw. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Willisau.
Viehzucht. Primarschulhaus für die Umgegend.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Nesslau).
800-1000 m. 48 Häuser, an dem von zahlreichen Bächen durchflossenen W.-Hang des Stockbergs zerstreut gelegen;
1 km nö. Nesslau und 8,5 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 227 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg).
480 m. Gem. und Dorf, am NO.-Fuss des Bucheggberges und 5 km nw. der Station Utzenstorf der Linie Burgdorf-Solothurn.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen Biezwil-Solothurn und nach Gossliwil. 55 Häuser, 338 reform. Ew. Kirchgemeinde Lüsslingen.
Kunstwiesen. Käserei.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg).
583 m. Gem. und Dorf, am N.-Hang des Bucheggberges und 6 km sö. der Station Büren der Linie Solothurn-Lyss.
Postablage;
Postwagen Solothurn-Gossliwil und nach Biezwiel. 38 Häuser, 207 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberwil-Schnottwil.
Acker- und Wiesenbau.
Sehr bekanntes Heilbad mit einer Stahlwasserquelle, jedes Jahr von 500-600 Fremden besucht. 1806 trug sich die Regierung von Solothurn mit dem Gedanken, diese Mineralquelle anzukaufen.
Schalenstein bei der Balm;
Reste einer Römersiedelung ö. vom Dorf.
727 m. Gruppe von 6 Häusern, am Fussweg Neuheim-Menzingen;
1,5 km nw. Menzingen und 5 km sö. der Station Baar der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 38 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Alte Siedelung.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Krummenau).
1000-1300 m. Alpweide mit 7 Hütten, zwischen dem Lütispitz im W. und dem Stockberg im O. 217 ha gross, wovon 140 ha Weideland und 44 ha Wald.
Umfasst 225 Stösse oder Alpweidenrechte.
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). 440-540 m. Wald, auf den Höhen zwischen den Thälern der Aa und Bünz; 1,5 km sö. Lenzburg. Schöne Spazierwege. 225 ha gross.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg). 576 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Thur und kurz oberhalb der Mündung des Necker, an der Strasse Flawil-Lichtensteig und 1,8 km nnö. der Station Lütisburg der Toggenburgerbahn. Postbureau im Dorf, Postablage auf der Station, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Gonzenbach, Haslen, Inzenberg, Oberwies, Riemensberg, Tuferswil, Unter Rindal und einem Teil von Ober Rindal: 236 Häuser, 1270 Ew., wovon 579 Katholiken und ¶
570 Reformierte; Dorf: 19 Häuser, 117 Ew. Mit Ausnahme der Weiler Alt und Neu Gonzenbach liegt die Gemeinde ganz am rechten Ufer der Thur. Benannt nach dem Schloss Lütisburg, das den Grafen von Toggenburg oft zum Aufenthalt diente. Die Steine des in der Mitte des 18. Jahrhunderts noch stehenden, festen viereckigen Burgturmes sind später zum Bau der Kirche und des katholischen Schulhauses verwendet worden. Ueber dem Toreingang bemerkt man noch heute das Wappen der Grafen von Toggenburg.
Landwirtschaft und Industrie (Maschinenstickerei). Eisenwerk und Kupferhammer. Die früher in Kirchberg eingepfarrten Reformierten haben sich seit 1856 hier eine eigene Kirchgemeinde geschaffen. Nahe beim Dorf das Idaheim, ein 1888 vom Dekan Klaus gestiftetes katholisches Waisenhaus. Ueber die Thur, den Necker und den Gonzenbach führen interessante alte und neue Eisenbahn- und Strassenbrücken. Der Gonzenbach bildet nahe dem Dorf einen schönen Wasserfall; seine Mündung in die Thur ist einer der romantischsten Punkte an der Toggenburgerbahn. Heimat der zwei Brüder Isenring, die sich als Landschaftsmaler einen Namen gemacht haben.