Sængi,
Sengi. Ortsnamen d. deutschen Schweiz.
Von sengen = verbrennen herzuleiten;
bedeuten ein durch Feuer urbar gemachtes Stück Wald- od. Buschland.
Identisch mit Schwändi.
Sengi. Ortsnamen d. deutschen Schweiz.
Von sengen = verbrennen herzuleiten;
bedeuten ein durch Feuer urbar gemachtes Stück Wald- od. Buschland.
Identisch mit Schwändi.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Unter Steckholz).
516 und 492 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am linksseitigen Gehänge des Thales der Roth und 4,5 km ö. der Station Langenthal der Linie Olten-Bern. 26 Häuser, 171 reform. Ew. Kirchgemeinde Langenthal.
Landwirtschaft.
2504 m. Höchster Gipfel des Säntisgebirges; auf der Wasserscheide zwischen Thur und Sitter und 11 km sw. vom Flecken Appenzell. Er stellt ein Gewölbe dar und wird von einem Sattel von Seewerkalk von 30 bis 40 m Mächtigkeit gebildet, der die älteren tieferen Schichten des Bergrückens umhüllt.
Am schönsten übersieht man das steile Abbiegen der Schichten vom Gipfel nördl. gegen Nord, südl. gegen Süd, wenn man auf der östlichsten oder der westlichsten Ecke des Grates der Gipfelregion steht. Die Scheitellinie des Gewölbesattels steigt gegen O. an. Im Grundriss bildet der Säntisgipfel eine Art Gratkreuz, in dessen tiefem
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¶NO.-Winkel der Schnee sich zum Blauschneegletscherchen sammelt; der tiefe NW.-Kessel ist in den letzten Jahren schneefrei geworden, der SW.-Kessel ist ein Trockenthälchen, der SO.-Winkel ist offener und birgt den Abhang mit dem Gasthaus und den Grossschnee. Auch auf dem Seewerkalk des Gipfels, der den ganzen Sommer eine schneefreie Kuppe darstellt, wachsen noch polsterförmige Felspflanzen (Silene acaulis, Saxifraga oppositifolia etc.).
Der Gault, sehr reich an Versteinerungen, umzieht den Seewerkalksattel wie ein Saum und ist östl. unter dem Gipfel von einem blumigen Rasen bedeckt. Der Schrattenkalk springt mit karriger Oberfläche gegen W. vor. Das Hôtel, nur im Sommer geöffnet, steht etwa 40 m westl. unter dem Gipfel auf Schrattenkalk. 1816 war dort die erste Schutzhütte und 1868 das erste kleine Gasthaus, das dann stets vergrössert worden ist, erbaut worden. Eine Treppe mit Geländer führt an der Ostkante auf den Gipfel. An der O.-Seite, eben mit der Dachfläche an den Gipfel angesetzt, ist 1887 die eidgenössische Wetterwarte erbaut worden. Sie hat ständigen Beobachter und ist zugleich schweizerische Telegraphenstation. Auf dem Gipfel steht eine Pyramide mit Windmesser und Windfahne und ein eiserner Tisch. Für die sehr notwendige Blitzableitung ist überall reichlich gesorgt.
Um das Verständnis für die grossartige Aussicht vom Gipfel aus zu erleichtern, hat die Sektion St. Gallen des S. A. C. von Prof. Alb. Heim ein Panorama herstellen lassen, das 1872 erschienen ist. Die Zugänge zum Säntisgipfel waren früher nicht ganz leicht; sie sind dann mehr und mehr verbessert worden durch Anlage von Wegen, wo nötig mit Drahtseilgeländer. Der sicherste und bequemste Weg führt von Meglisalp neben dem Grossschnee hinauf. Er ist 1868 und 1869 angelegt worden. 1871 bis 1873 wurde von Urnäsch der Weg über Schwegalp zur Thierwieshütte (mit Hôtel) und mit Drahtseilgeländer unter dem Girespitz durch über die Seewerkalkplatten (die «Platten») zum Gipfel geführt. 1901 ist ein sehr guter Weg zum Aufstieg von Wildhaus erstellt und der Weg von Escher-Ebenalp über Altenalp, hinter dem Oehrli durch und über den Blauschnee markiert und an schwierigeren Stellen mit Drahtseilgeländer versehen worden. Der Säntisgipfel wird sehr viel besucht (6 Stunden vom Weissbad her). An schönen Sonntagen findet dort oben oft ein wahres Menschengedränge statt. Umfassende Aussicht auf die Berner, Urner, Glarner, Bündner, Tiroler und Vorarlberger Alpen, auf den Bodensee, Baiern, Schwaben und das schweizerische Mittelland.