Route als häufig begangen bezeichnet und 1835 das erste Gasthaus auf der Wengernalp erbaut, aus welcher sich in der
Folgezeit die berühmte Fremdenstation entwickelte. Einen grossen Aufschwung nahm der Besuch seit der Eröffnung der elektr.
Wengernalpbahn 1893. Kostenaufwand: 4½ Mill. Fr. Zahnstangenbahn. Grösste Steigung 25%. Spurweite 80 cm. Fahrzeit 2½
Stunden. Stationen:
Lauterbrunnen (799 m),
Wengen (1278 m), Wengernalp (1877 m),
Kleine Scheidegg (2064 m),
Alpiglen (1618 m),
Grund (946 m),
Grindelwald (1037 m).
Kleine Scheidegg und Wengernalp bestehen aus Schiefern und schiefrigen Kalken des Doggers,
die den Malmkalkmassen des Jungfraufusses angelagert erscheinen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
4060 m. Gipfelpunkt im
NO.-Grat der
Jungfrau; ist von der
Wengernalp her
prachtvoll sichtbar und verdeckt hier den eigentlichen Jungfraugipfel. Zum erstenmal bestiegen am von Rev. H.
B. George und Sir George Young mit Chr. Almer, Hans Baumann und
Ulrich Almer.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Büren).
485 m. Gem. und Pfarrdorf in fruchtbarer und zum Teil etwas sumpfiger
Ebene südl.
vor dem
Bucheggberg, in der der
Limpach entspringt; an der Strasse
Büren-Münchenbuchsee und 7 km s. der Station
Büren der
Linie
Solothurn-Lyss. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach.
Münchenbuchsee und
Seeberg-Messen. Gemeinde, mit
Janzenhaus,
Schünenberg,
Waltwil,
Hohle und
Reuenthal: 106
Häuser, 588 ref. Ew.; Dorf: 49
Häuser, 315 Ew. Schulhaus
und Pfarrkirche. Stammsitz der Edeln von Wengi. Am verkaufte Kaspar Hetzel von
Lindach die
HerrschaftWengi um 1100 rheinische
Gulden an Bern.
Ein Johann von Wengi war 1379 Schultheiss von
Büren. Von hier stammten auch dieWengi in Solothurn,
von
denen der Schultheiss Wengi durch seinen
Mut und seine Aufopferung während der die Bürger der Stadt entzweienden Religionsstreitigkeiten
von 1533 sich einen berühmten Namen gemacht hat. Urkundliche Namensformen: 1263
Wengen; 1296 Wengi. Der Name ist identisch
mit
Wang,
Wangen (s. dies. Art.).
Fruchtbarer Boden. Im Mittelalter gehörte Wengi zur
HerrschaftMühlenen und damit den Edlen von Wädiswil;
im Anfang des 14. Jahrhunderts kam es an die Freiherren von Im Thurn-Gestelenburg, 1341 an Hans
Weissenburg und 1352 an die
Stadt
Bern. Wengi war früher eines der bedeutendsten Zentren der Tuchfabrikation im Frutigland.
490 m. Aussichtspunkt mit Orientierungstafel, in der
Steingrube n.
Solothurn
und von
hier aus in einer halben Stunde bequem zu erreichen.
Benannt nach einem erratischen Block, an dem die Stadt
Solothurn 1818 zwei
Inschriften zur Erinnerung an die denkwürdige Belagerung der Stadt von 1318 und an die heldenmütige Haltung des
Schultheissen
Wengi anlässlich der Religionswirren von 1533 hat anbringen lassen.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Tablat).
839 m. Künstlich angelegter
Weier mit einem Inselchen, am S.-Fuss der
Kapfwaldkuppe und im Quellgebiet der
Steinach. 800 m lang und 250 m breit.
440-445 m. Gemeindeabteilung an der Strasse Worben-Kappelen, im
ehemaligen Inundationsgebiet der Aare, das heute zum fruchtbaren Acker- und Gemüseland geworden.
355 m. Sehr altes Schlösschen, auf einem Felsinselchen
im Rhein und gegenüber dem grossen Rheinfall;
mit dem rechten Flussufer durch eine Brücke verbunden.
Das urkundlich zum
erstenmal 1291 erwähnte Schloss war der Sitz der Meier von Werd und ging 1291 an die Schultheissen von Randenburg und 1429 an
den Abt des KlostersAllerheiligen in Schaffhausen
über, welch letzterer hier seinen Sommeraufenthalt nahm.
Zur Zeit der Reformation kam
das Schlösschen an den Staat Schaffhausen,
der es heute noch besitzt und an einen Gastwirt verpachtet.
Telephon. Prachtvoller
Ausblick auf den Rheinfall.
Von hier aus begibt man sich gewöhnlich zu Schiff nach dem mitten im Fluss stehenden Felskopf.
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