unterhalb des
Fernrohrs der Limbus L, an dem eine senkrecht zur Fernrohrachse stehende
Alhidade A mit Nonius
[* 2] N die Winkel
[* 3] abzulesen
gestattet. Mit dem
Fernrohr
[* 4] ist eine Röhrenlibelle R verbunden; Dosenniveau D,
Orientierbussole O und Maßstab
[* 5] M sind auf dem
Lineal angebracht.
2) Die dänische
[* 6] (s.Fig. 2). Die Bewegungsachse des
Fernrohrs F ist an das Objektivende des Rohrs verlegt
und ruht auf einem mitten auf dem
Lineal stehenden kurzen
Ständer S, sodaß die Fernrohrachse über der Mitte des
Lineals,
parallel zu dessen Kanten liegt. Gegen das Okularende zu ist das
Fernrohr zwischen zwei coulissenartigen Bogenstücken B
auf- und abwärts beweglich und kann daran auch mittels einer Klemmvorrichtung festgestellt werden; das eine der Bogenstücke
trägt die Gradeinteilung. Auf dem
Lineal G ist eine Röhrenlibelle R angebracht, um es mit Hilfe zweier
Stellschrauben unabhängig
von der
Stellung des Tisches genau horizontal stellen zu können. Mit dem
Fernrohr ist eine Libelle nicht
verbunden.
3) Die Kippregel, Modell1875 (s. Fig. 3). Das
Fernrohr F ist im Schwerpunkt
[* 7] an einem auf dem
Lineal befestigten dreibeinigen
Bock
[* 8] B (bei Modell 1874 an einer
Säule) so aufgehangen, daß es herumgeschlagen werden kann und demnach Visierungen vorwärts
und rückwärt gestattet. Zum Ablesen der Vertikalwinkel ist an der Objektiv- und Okularseite je ein
Limbus
L und Nonius N vorhanden, und das
Fernrohr ist mit einer Röhrenlibelle R verbunden. Zum Horizontalstellen des Tisches
bez. des
Lineals G dient ein Dosenniveau D oder eine zweite Röhrenlibelle, die (wie bei Modell 1874) an den Limbusträgern
befestigt ist; die
Orientierbussole O befindet sich auf dem
Lineal. Die optische
Achse des
Fernrohrs liegt senkrecht über der
Visierkante des
Lineals.
die
Häute eines kleinen Rinderschlags in
Ostindien
[* 9] und der
Kapkolonie, die, mit Kalk und
Salz
[* 10] konserviert,
von dort in Europa
[* 11] eingeführt werden.
Sie geben ein Leder, das die Mitte zwischen Rind- und Kalbleder hält und meist als
Oberleder zu Schuhwerk verwendet wird. Im
Handel unterscheidet man Durbungah slaughtered- (Wert 80 M. für 100 kg), Hooghly-
und
Dakka-Kipse (Wert 180 M. für 100 kg).
russ.
Kyptschak, auch wohl
Kaptschak, einer der ältesten und am weitesten westwärts vorgerückten
Stämme
des Türkenvolks, dessen
Name auch auf seine Wohnsitze übertragen wurde. Das von den Mongolen gegründete ChanatKiptschak oder
ReichderGoldenen Horde reichte in Europa von den Vorhöhen desKaukasus nordwärts bis zur mittlern Wolga
und der
Kama, westwärts in das
InnereRußlands und ostwärts bis an den
Ural, in
Asien
[* 12] gegen O. bis an die Dsungarei, gegen
N. an
Sibirien, gegen
S. an den Kaspi- und
Aralsee, den
Syr-darja (Jaxartes), Sary-su und
Tschu inTuran.
Bereits 1222 hatten sie das Land zu beiden Seiten der untern Wolga sowie nach Besiegung der
Russen und
Polowzer in der
Schlacht an der Kalka die Pontische
Steppe bis an den
Dnjepr verheert und machten sich unter Dschingis
Chans Enkel
Batu Chan (s. d.) fast ganz
Rußland zinsbar. Dieser gründete 1242 Sarai oder Serai als Haupt-
und Residenzstadt von Kiptschak, von wo aus die mächtigen Chane vom 13. bis 15. Jahrh.
nicht nur
Rußland, sondern auch die westlichern
Länder in Schrecken setzten. Die Stadt wurde im 15. Jahrh. zerstört und
war jahrhundertelang verschollen. Erst
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