Begeisterung
--
im allgemeinen jede über das Gewöhnliche erhöhte Stimmung des geistigen
Begierde
--
(lat. Cupido), Richtung des Strebens auf einen als begehrenswert vorgestellten
Bescheidenheit
--
(von: sich bescheiden), im allgemeinen die freiwillige teilweise oder gänzliche
Besonnenheit
--
derjenige Geistes- und Gemütszustand, in welchem wir "bei Sinnen",
Beständigkeit
--
s. v. w. Dauerhaftigkeit, wird vornehmlich von dem Verhalten des Menschen
Bestürzung
--
der durch den plötzlichen Eintritt von etwas Unerwartetem und dabei Unangenehmem
Bewußtsein
--
in objektiver Hinsicht der Inbegriff aller derjenigen Vorstellungen, welche
Blödigkeit
--
als Eigenschaft im Umgang mit andern, wirklich oder vermeintlich Höhergestellten,
Bosheit
--
das Gegenteil der Güte (s. d.) und daher wie diese eine Beschaffenheit des
Charakter
--
(griech., ursprünglich ein eingegrabenes oder eingeprägtes Zeichen), das
Demuth
--
(lat. Humilitas) steht dem Hochmut (s. d.) entgegen. Beide kommen darin überein,
Edelmuth, s.
Großmuth
--
im Gegensatz zu Edelmut s. v. w. ein großes, durch Liebe zum Großen, wie
Egoismus
--
("Ichsucht", Selbstliebe, Selbstsucht), diejenige Gesinnungsart,
Ehrerbietung
--
die durch äußere Handlungen an den Tag gelegte Hochachtung gegen höher
Ehrtrieb
--
das Streben, sich die Achtung oder Wertschätzung andrer zu erwerben, erscheint
Eifer
--
die lebhafte Äußerung des für einen Gegenstand gefaßten Interesses, die
Eifersucht
--
die gewöhnlich mit Furcht und Haß verbundene Leidenschaft, welche in demjenigen
Eigendünkel
--
unbegründete und übertriebene Wertschätzung der eignen Persönlichkeit.
Eigenliebe, s.
Egoismus
--
("Ichsucht", Selbstliebe, Selbstsucht), diejenige Gesinnungsart,
Eigensinn
--
das hartnäckige Beharren bei einer Meinung oder einem Streben, trotzdem,
Einfalt u. Einfachheit
--
die Beschaffenheit dessen, was nur wenige Bestandteile hat, sich auf das Wesentlic
Einseitigkeit
--
im Gegensatz zu Allseitigkeit und Vielseitigkeit die nur auf Eine Kraft oder
Eitelkeit
--
dasjenige Selbstgefühl, welches aus dem wirklichen Besitz vermeintlicher,
Ekstase
--
(griech. Ekstasis, "Verzückung"), ein höherer Grad von Begeisterung,
Empfänglichkeit
--
überhaupt die Fähigkeit, etwas zu empfangen oder in sich aufzunehmen; in
Empfindsamkeit
--
(Sentimentalität), im subjektiven Sinn die besondere Empfänglichkeit des
Enthaltsamkeit
--
die durch Übung erlangte Fertigkeit, sinnlichen Genüssen aus Achtung gegen
Entsetzen
--
heißt die Furcht (s. d.), wenn das Gefürchtete nicht bloß plötzlich und
Entzückung, s.
Ekstase
--
(griech. Ekstasis, "Verzückung"), ein höherer Grad von Begeisterung,
Erinnerung u. Erinnerungsvermögen, s.
Gedächtnis
--
(Memoria), Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit, Sinneseindrücke, einfache
Erkenntnisvermögen
--
dasjenige angebliche Vermögen der Seele, vermöge dessen wir die Objekte,
Ernst
--
(althochd. Ernust, ursprünglich "Kämpfer"), Name zahlreicher deutscher
♦ 1) Heinrich Wilhelm, Violinspieler und Komponist, geb. 1814 zu Brünn, bildete
Falschheit
--
unsittliche Beschaffenheit der Gesinnung oder des Gemüts, die sich dadurch
Fanatismus
--
(v. lat. fanum, Tempel, als Stätte göttlicher Offenbarungen), diejenige
Fassungskraft
--
(Fassungsvermögen, Kapazität), die Eigenschaft des Geistes, wodurch er imstande
Faulheit
--
habitueller Zustand, in welchem der Mensch jegliche Anstrengung der Kräfte
Feigheit
--
habitueller Zustand des Gemüts, in welchem sich der Mensch vor Gefahren oder
Fix
--
Théodore, franz. Nationalökonom, geb. 1800 zu Solothurn, kam 1830 nach Paris,
Fixe Idee, fixer
Wahn, s.
Fix
--
Théodore, franz. Nationalökonom, geb. 1800 zu Solothurn, kam 1830 nach Paris,
Freiheit
--
im gewöhnlichen Sprachgebrauch der Ausdruck für den Zustand der Unabhängigkeit;
Freundschaft
--
im allgemeinen jedes Verhältnis gegenseitiger Zuneigung zwischen Personen,
Furcht
--
Affekt, welcher aus der Vorstellung eines künftigen (wirklich oder vermeintlich
Gedächtnis
--
(Memoria), Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit, Sinneseindrücke, einfache
Gedanke
--
im engern Sinn jedes Erzeugnis des Denkvermögens oder des Verstandes, mithin
Gedankengang
--
die Verbindung und Verknüpfung der Gedanken miteinander, entweder unwillkürlich,
Gefühl
--
eine Summe von eigentümlichen Wahrnehmungen, welche durch die sensibeln Nerven
Geiz
--
(althochd. kît, "ungezügelte Habgier, Heißhunger") kommt mit
Gemeingeist, s.
Gemeinsinn
--
1) nicht gemeiner, d. h. schlechter, Sinn (sensus vulgaris), sondern gemeiner,
Gemeinsinn
--
1) nicht gemeiner, d. h. schlechter, Sinn (sensus vulgaris), sondern gemeiner,
Gemüth
--
drückt einmal die Erregbarkeit zum Fühlen, das andre Mal die Art, wie, und
Genie
--
(franz.), eine der Spezialwaffen der Heere, welche im Krieg wie im Frieden
Gerechtigkeit
--
(von recht, d. h. was mit dem Gesetz übereinstimmt), die (subjektive) Eigenschaft
Gewissen
--
subjektiv die Fähigkeit, sittliche Urteile über sich selbst, sein eignes
Gewissenhaftigkeit
--
moralische Eigenschaft des Menschen, vermöge deren er, den Anregungen seines
Gewissensfälle
--
solche Fälle, in denen das Gewissen nicht mit Klarheit und Bestimmtheit zu
Gewissensfreiheit
--
im allgemeinen die Abwesenheit von jeglichem Zwang, insofern man durch letztern
Glückseligkeit
--
(griech. Eudämonie), der Zustand des sinnlich-vernünftigen Wesens, in welchem
Großmuth
--
im Gegensatz zu Edelmut s. v. w. ein großes, durch Liebe zum Großen, wie
Güte
--
das Gegenteil der Bosheit (s. d.) und daher wie diese eine Beschaffenheit
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Habsucht, s.
Geiz
--
(althochd. kît, "ungezügelte Habgier, Heißhunger") kommt mit
Handlung
--
(lat. actio), im philosophischen Sinn ein Wirken nach freien und bewußten
Haß
--
diejenige Abneigung, welche aus bewußter (wie die Antipathie aus unbewußter
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Friedrich Hasselquist, geb.
Heteronomie
--
(griech.), in der kritischen Philosophie die Unselbständigkeit der menschlichen
Heuchelei
--
die absichtliche Hervorbringung eines guten Scheins, um andre über unsre
Höchstes Gut
--
(Summum bonum, Finis bonorum), dasjenige Gut, dem (mit Recht oder Unrecht
Hoffnung
--
(Spes), derjenige Affekt, welcher aus der Vorstellung eines zukünftigen Angenehme
♦ in der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wenn es sich um einen bei einem Spiel,
Ideenassociation
--
(griech.-lat.), die durch die Gleichzeitigkeit oder unmittelbare Aufeinanderfolge
Indoles
--
(lat.), das Eingeborne, Eigentümliche (s. Anlage); i. animi, die Gemütsbeschaffe
Intuition
--
(lat., "Anschauung"), die Gabe, wie durch den äußern Sinn des
Kardinaltugenden, s.
Tugend
--
der Etymologie nach s. v. w. Tauglichkeit, Tüchtigkeit, dem jetzigen Sprachgebrau
Kasuistik
--
(lat.), früher eine Wissenschaft, die sich mit den Grundsätzen beschäftigte,
Kategorisch
--
(griech.), unbedingt, bestimmt (im Gegensatz von hypothetisch); daher kategorische
Laune
--
vorübergehende, wechselnde Gemütsstimmung (v. lat. luna, "Mond",
♦ Hundekrankheit, s. Hundsseuche.
♦ (spr. lohn), Etienne (Stephanus) de, franz. Goldschmied und Kupferstecher,
Leidenschaft
--
(Sucht, lat. Passio, franz. und engl. Passion), s. v. w. unsittlicher Charakter,
Liebe
--
das Gefühl, welches ein erstrebenswertes Gut in den Lebewesen erregt, und
♦ rechtsseitiger Nebenfluß der Weichsel in Westpreußen, entspringt westlich
List
--
Friedrich, deutscher Nationalökonom, geb. 6. Aug. 1789 zu Reutlingen, arbeitete
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Martin Lister (s. d. 1).
Lüge
--
die durch ein Zeichen, nicht gerade notwendig durch die Sprache, vermittelte
Maxime
--
(franz., v. lat. maxima, sc. regula), Grundsatz, den man sich nach eigner
Mitgefühl
--
(sympathetisches Gefühl), dasjenige Gefühl, welches durch unwillkürliche
Muth
--
Gemütsstimmung, welche sich durch die Vorstellung drohender Gefahren nicht
♦ ägypt. Göttin, die Gemahlin des Ammon, mit diesem und ihrem Sohn Chons die
♦ bei botan. Namen Abkürzung für J. C. Mutis, geb. 1732 zu Cadiz, bereiste
Mutterwitz, s.
Witz
--
auf natürlicher Anlage beruhende Fertigkeit, (entfernte) Ähnlichkeiten zwischen
Naturell
--
(franz. naturel), der Inbegriff der ganzen leiblichen Eigentümlichkeit des
Patriotismus
--
(lat.), Vaterlandsliebe und zwar nicht allein die Liebe zu dem Land und Volk,
Pflicht
--
überhaupt Verbindlichkeit zu einem gewissen Verhalten, in höherm Sinn bei
♦ (Plicht), der hinterste Raum auf Flußschiffen.
Pflichtenlehre, s.
Moral
--
(Moralität, v. lat. mores, die Sitten), der Inbegriff der Grundsätze der
Pflichtstreit, s.
Kollision
--
(lat.), eigentlich das "Zusammentreffen" zweier harter Körper im
♦ (Zusammenstoß) von Schiffen erfolgt am häufigsten in engen, stark frequentierten
Praxis
--
(griech.), die durch Übung erlangte Fertigkeit in der Anwendung der von der
Rigorismus
--
(lat.), im allgemeinen strenge Denkart und Handlungsweise; im engern Sinn
Schüchternheit
--
als Eigenschaft im Umgang mit (wirklich oder vermeintlich) Höherstehenden,
Schwärmerei
--
krankhafte Richtung des Gemüts, wobei der Mensch von seinem Gefühl und seiner
Seligkeit
--
(v. altd. sâlîc, gut, hochbeglückt), dem Sprachgebrauch nach ein Zustand
Sentimentalität
--
(lat.), die Stimmung des Gemüts, in welcher der Mensch die Verhältnisse
Sinnlichkeit
--
Empfänglichkeit für die verschiedenen Sinnesempfindungen, besonders aber
Sittengesetz
--
(Moralgesetz), der Inbegriff der in der Sittenlehre oder Ethik für das menschlich
Sittlichkeit
--
die bewußte Übereinstimmung des menschlichen Willens und Thuns mit den Forderung
Talent
--
(griech.), ausgezeichnete geistige oder auch körperliche Befähigung. In
♦ (griech. tálanton), bei den Griechen die höchste Einheit für Gewicht und
Tugend
--
der Etymologie nach s. v. w. Tauglichkeit, Tüchtigkeit, dem jetzigen Sprachgebrau
Urtheilskraft
--
nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch das Vermögen, Urteile zu bilden; dann
Vernunft
--
(Ratio) wird sowohl zur Bezeichnung einer gewissen Geistes als einer gewissen
Verstand
--
(Intellectus) wird sowohl zur Bezeichnung eines gewissen Grades von Einsicht
Wehmuth
--
die durch ein (beliebiges) Weh verursachte, durch den Umstand, daß dasselbe
Weltschmerz
--
der gemischte Gemütszustand, der aus der pessimistischen Überzeugung entspringt,
Wille
--
(Voluntas), dasjenige Begehrungsvermögen, dessen Begehren (das Wollen) mit
♦ 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg
Willensfreiheit, s.
Wille
--
(Voluntas), dasjenige Begehrungsvermögen, dessen Begehren (das Wollen) mit
♦ 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg
Witz
--
auf natürlicher Anlage beruhende Fertigkeit, (entfernte) Ähnlichkeiten zwischen
Wunsch
--
ein Begehren, das ungeachtet der Gewißheit, daß das Begehrte unerreichbar
Aesthetik.
Aesthetik
--
(griech.), die philosophische Wissenschaft vom Schönen und als solche ein
Abstrakt
--
(lat., "abgezogen"), Bezeichnung eines Begriffs, welcher nur die
Affektation
--
(lat.), angenommenes, erkünsteltes Wesen, Ziererei, im Gegensatz zu edler
Allegorie
--
(griech., eigentlich ein Kundthun auf andre als die gewöhnliche Weise), sinnbildl
Angenehm
--
heißt alles, was gefällt, ohne daß es deshalb, wie das Nützliche, einen
Anmuth
--
Schönheit der Bewegung (Lessing) und daher nur dem Beweglichen oder doch
Anschauung
--
im eigentlichen Sinn eine durch den Gesichtssinn erlangte Vorstellung von
Anstand
--
(lat. Decōrum), die Wahrung einer nach allgemeinen Gesetzen des Sittlichen
♦ (Ansitz), in der Jägersprache jene Jagdart, wobei der Jäger frühmorgens
Antik
--
(v. lat. antiquus, alt, altertümlich) bezeichnet die klassischen Völker
Antipathie
--
(griech.), Abneigung, im Gegensatz zur Sympathie (s. d.). Das widrige Gefühl,
Attribut
--
(lat.), "das Beigelegte", daher die einem Ding zukommende Eigenschaft,
Ausdruck
--
überhaupt die äußere Darstellung einer Empfindung oder Vorstellung, sei
Barock
--
(ital. barocco, franz. baroque), eigentlich "schiefrund" (von Perlen
Bild
--
im allgemeinen die Darstellung eines Sinnlichen durch ein ihm ähnliches Sinnliche
Bildersprache,
s.
Bildlich
--
ein Bild enthaltend; daher bildliche Vorstellung, eine vermittelst der Einbildungs
Bildlich
--
ein Bild enthaltend; daher bildliche Vorstellung, eine vermittelst der Einbildungs
Bizarr
--
(franz. bizarre, ital. bizzarro), wunderlich, ungereimt, seltsam. Die Bizarrerie
Burlesk
--
(vom ital. burla, "Spott") unterscheidet sich vom Komischen überhaupt
Calembourg
--
(franz., spr. -langbuhr), sinnreiches Spiel, entweder mit Wörtern von gleichem
Charakter
--
(griech., ursprünglich ein eingegrabenes oder eingeprägtes Zeichen), das
Charakteristik
--
(griech.), kennzeichnende Schilderung eines Gegenstandes; Verleihung eines
Charakteristisch
--
(griech.), im allgemeinen alles, was einem Gegenstand sein bestimmtes, individuell
Dämonisch*
--
wird im modernen Sprachgebrauch jeder geistige Einfluß genannt, welcher dem
Darstellende Künste
--
s. v. w. bildende Künste, besonders aber die Reihe von Künsten, deren Ziel
Darstellung
--
im ästhetischen Sinn des Wortes die Vorführung eines innerlich Vorgestellten
Dekoration
--
(latein.), im allgemeinen jede Ausschmückung oder Verzierung irgend eines
Détail
--
(franz., spr. -táj), die einzelnen Teile eines größern Ganzen, Einzelheiten,
Deus ex machina
--
(lat., "Gott aus der Maschine"), sprichwörtlich gewordener Ausdruck
Ebenmaß, s.
Symmetrie
--
(griech.), das Ebenmaß oder die Übereinstimmung bei der Anordnung der Teile
Edel
--
überhaupt alles, was sich innerhalb seiner Gattung über das Gewöhnliche
Effekt
--
(lat. effectus), Wirkung, Erfolg, günstiger Erfolg; besonders der Eindruck,
Eindruck
--
die Wirkung, welche ein Gegenstand oder eine Handlung auf das menschliche
Einheit
--
jedes einzelne mehrerer gleichartiger Dinge, die man in eine Zahl zusammenfaßt.
Eleganz
--
(lat.), Zierlichkeit, Anmut; bezeichnete in sprachlicher Hinsicht schon bei
Ensemble
--
(franz., spr. angssangbl), das Ganze, die Gesamtheit (im Gegensatz zu Detail,
Epiphonema
--
(griech., "Zuruf"), Schlußsentenz am Ende einer Fabel oder Erzählung.
Episode
--
(griech., "Einschiebsel, Zwischenwerk"), bei den alten Griechen
Epitasis
--
(griech.), Spannung, Schürzung des dramatischen Knotens (s. Katastasis);
Erhaben
--
ist alles, dessen Größe unsre Vorstellungskraft übersteigt und sie in ein
Euphuïsmus
--
eine gesuchte, antithesenvolle, spitzfindige, pedantisch-süßliche Art des
Exposition
--
(lat.), Aussetzung, Ausstellung; Lage (z. B. eines Gebäudes nach der Himmelsricht
♦ (franz.), in Frankreich Name der Kunst- u. Industrieausstellungen (vgl. Exhibition
Geschmack
--
(Gustus), in physiologischer Hinsicht Bezeichnung für eigentümliche, nicht
Goldener Schnitt
--
(lat. Sectio aurea), in der Mathematik Einteilung einer Linie in zwei Teile,
Grazie
--
(lat. gratia, "Annehmlichkeit, Wohlgefälligkeit") kommt mit der
Gruppe
--
Otto Friedrich, Dichter und Schriftsteller, geb. 15. April 1804 zu Danzig,
Häßlich
--
von Haß abgeleitetes Wort, das aber gewöhnlich in ästhetischem, nicht in
Harmonie
--
(griech., "Übereinstimmung"), richtiges Verhältnis der Teile eines
Heroisch
--
einem Heros angemessen, auf Heroen bezüglich; heroischer Vers, s. v. w. Hexameter
Humor
--
(lat. Humor) bedeutet ursprünglich "Feuchtigkeit" und wird im metaphori
Ideal
--
im objektiven Sinn s. v. w. verwirklicht gedachte objektive, d. h. allgemein
Idealisiren
--
ein Wirkliches nach den Regeln der Vollkommenheit, also der Idee gemäß,
Illusion
--
(lat.), Täuschung, auch s. v. w. Sinnestäuschung; im ästhetischen Sinn
Ironie
--
(griech. eironeia), im Reden die "verstellte Unwissenheit oder Zustimmung
Kalauer, s.
Calembourg
--
(franz., spr. -langbuhr), sinnreiches Spiel, entweder mit Wörtern von gleichem
Karikatur
--
(v. ital. caricare, "überladen, übertreiben", franz. charger),
Karikiren
--
etwas als Zerrbild oder Karikatur darstellen; Karikaturist, Karikaturenzeichner.
Katastasis
--
(griech., Katastase), in der epischen und dramatischen Poesie der Teil der
Katastrophe
--
(griech., "Umwendung"); die unglückliche Folge einer entscheidenden
Katharsis *
--
(griech.), s. v. w. Reinigung, insbesondere diejenige, welche Aristoteles
Klassiker u. Klassisch
--
und klassisch (lat.), Ausdrücke von verschiedener Bedeutung, denen kein deutsches
Komik
--
(griech.), etwas Komisches (s. Komisch), das Komisch-Sein, die Gabe (z. B.
Komisch
--
(griech.) heißt nach Aristoteles ein Ungereimtes (eine Thorheit), das unschädlic
Komposition
--
(lat., "Zusammensetzung"), die Vereinigung von Besonderheiten und
Kontrast
--
(franz. contraste), s. v. w. Gegensatz, Abstich; in der Ästhetik die Aufmerksamke
Kunst
--
(von Können), im weitesten Sinn des Wortes jede zur Fertigkeit erhobene Fähigkei
♦ Maschine zur Förderung oder zur Wasserhebung beim Bergbau, welche durch Pferde
♦ Wilhelm, Schauspieler, geb. 2. Febr. 1799 zu Hamburg, war eine Zeitlang eine
Manier
--
(franz. manière), im allgemeinen die "Art und Weise", wie man etwas
Monoton
--
(griech.), eintönig; Monotonie, Eintönigkeit, Mangel an Modulation und Biegsamke
Motiv
--
(mittellat. motivum), s. v. w. Beweggrund (s. d.), Antrieb, Triebfeder; das,
Naivität
--
(v. lat. nativus, "angeboren"), ein Ausdruck, der aus dem Französischen
Naturalismus
--
(lat.), die Betreibung einer Kunst oder Wissenschaft nicht infolge und im
Pathetisch, s.
Pathos
--
(griech.), eigentlich das Leiden, das Ergriffensein von etwas; im ästhetischen
Pathos
--
(griech.), eigentlich das Leiden, das Ergriffensein von etwas; im ästhetischen
Peripetie
--
(griech.), Glücksumschwung, der entscheidende Wendepunkt im Schicksal eines
Phantasie
--
(griech.), im Gegensatz zum Erinnerungsvermögen, d. h. der reproduzierenden
Phantast
--
(griech.), ein Träumer, welcher wert- und maßlosen Träumen nachhängt und
Pittoresk
--
(v. ital. pittore, Maler), malerisch, im Gegensatz zum Poetischen und Plastischen.
Rococo, s.
Rokoko
--
von rocaille (s. d.) abgeleitete Bezeichnung für den in Frankreich unter
Rokoko
--
von rocaille (s. d.) abgeleitete Bezeichnung für den in Frankreich unter
Romantik
--
(Romantizismus, lat.), eine Bezeichnung, welche ursprünglich mit romanisch
Schön, s.
Aesthetik
--
(griech.), die philosophische Wissenschaft vom Schönen und als solche ein
Schöne, das, s.
Aesthetik
--
(griech.), die philosophische Wissenschaft vom Schönen und als solche ein
Schönheit, s.
Aesthetik
--
(griech.), die philosophische Wissenschaft vom Schönen und als solche ein
Symmetrie
--
(griech.), das Ebenmaß oder die Übereinstimmung bei der Anordnung der Teile
Tragikomisch
--
(griech.), Verschmelzung des Tragischen mit dem Komischen, gewöhnlich von
Tragisch
--
(griech.) heißt nach Aristoteles ein Ereignis, welches zugleich Mitleid
Würde
--
Erhabenheit der Bewegung, im Gegensatz zur Anmut (s. d.). Beide kommen darin
Zerrbild, s.
Karikatur
--
(v. ital. caricare, "überladen, übertreiben", franz. charger),
Allgemeines.
Aequilibrismus
--
(v. lat. aequilibrium, "Gleichgewicht"), diejenige Freiheitstheorie,
Anthropomorphismus
--
(griech.), die Vorstellung von etwas Übermenschlichem unter menschlicher
Anthropopathismus
--
(griech.), diejenige Art des Anthropomorphismus (s. d.), welche dem Übermenschlic
Anthropotheismus
--
(griech.), die Lehre von der Identität des Göttlichen und Menschlichen.
Antimoralismus
--
bedeutet ein System, in welchem der sittliche Unterschied zwischen Gutem und
Atheismus
--
(griech. athĕos, "ohne Gott"), im Sinn einer dualistischen, d.
Determinismus
--
(lat.), im allgemeinen ein Bestimmtsein durch Gründe, in besonderer Anwendung
Differentismus
--
s. v. w. Determinismus; Differentist, s. v. w. Determinist.
Dualismus
--
(v. lat. duo, zwei, "Zweiheitslehre"), jede Weltanschauung, welche
Eudämonismus
--
(griech.), das wissenschaftliche System oder die praktische Lebensanschauung,
Fatalismus
--
(v. lat. fatum, "Verhängnis"; Schicksalsglaube), die Meinung, daß
Idealismus
--
im Gegensatz zum Realismus (s. d.) diejenige philosophische Ansicht, welche
Indeterminismus
--
(neulat.), diejenige philosoph. Ansicht, nach welcher die Willensakte des
Indifferentismus
--
(neulat.), "Gleichgültigkeit" in Bezug auf Wahl und Bevorzugung
Intellektualismus
--
(lat., Intellektualphilosophie), diejenige philosophische Ansicht, nach welcher
Kasualismus
--
(lat.), Zufallslehre, welche den Zufall, also das selbst Grundlose, als Grund
Kriticismus
--
(griech.), seit Kant diejenige philosophische Methode, welche jedem Versuch,
Materialismus
--
(lat.) wird sowohl in theoretischem als in praktischem Sinn gebraucht. In
Monismus
--
(griech.), die philosophische Lehre, welche im Gegensatz zu dem Dualismus
Naturalismus
--
(lat.), die Betreibung einer Kunst oder Wissenschaft nicht infolge und im
Nominalismus
--
(neulat.), diejenige philosophische Ansicht vom Wesen und von der Bedeutung
Obskurantismus
--
(lat.), Gegensatz zu Aufklärung (s. d.), sowohl die Hinneigung zur geistigen
Okkasionalismus
--
(Okkasionalsystem, Systema causarum occasionalium), diejenige metaphysische
Optimismus
--
(v. lat. optimus), im allgemeinen die Neigung, Dinge und Verhältnisse als
Pantheismus
--
(griech., von pan, das All, und theos, Gott) heißt im weitern Sinn im Gegensatz
Pessimismus
--
(neulat.), das Gegenteil des Optimismus (s. d.) und daher im allgemeinen die
Physiokratie
--
(griech.), Herrschaft der Natur; Physiokratismus, die Ansicht, nach welcher
Pluralismus
--
(neulat.), die metaphysische Annahme einer Mehrheit von Wesen, im Gegensatz
Positivismus
--
(neulat.), Bezeichnung einer wissenschaftlichen Richtung, die im Gegensatz
Probabilismus
--
(neulat., Wahrscheinlichkeitslehre), die Lehre, wonach keinerlei Erkenntnis
Radikalismus
--
(neulat.), im allgemeinen Bezeichnung derjenigen Weise des Denkens und Handelns,
Realismus
--
(lat.), im allgemeinen diejenige Welt- und Lebensauffassung, welche, von der
Sensualismus
--
(neulat.), in der Psychologie die Annahme, daß unsre gesamten Vorstellungen
Skepticismus
--
(griech.), im allgemeinen die Neigung, zu zweifeln. In allen Gebieten des
Sociologie
¶
--
(lat.), s. v. w. Gesellschaftswissenschaft (s. Gesellschaft), aber nicht im
Spekulation
--
(lat.) hat in den verschiedenen philosophischen Schulen eine verschiedene
Spiritualismus
--
(lat.), dasjenige metaphysisch-psycholog. System, welches die menschliche
Teleologie
--
(v. griech. telos, Ziel, Zweck), "Lehre von den Zwecken", diejenige