Abspüren
,
das Aufsuchen der
Spuren oder
Fährten des
Wildes. Besonders bei frischem
Schnee
[* 2] (dem
»Neuen«) und nach einem
Regen kann der fährtenkundige
Jäger durch Abspüren
nicht nur die Art und Zahl des
Wildes, sondern auch dessen
Aufenthaltsort ermitteln. Dabei gilt die
Regel, daß gleiche
Gänge unsicher sind, ungleiche
Gänge dagegen letztern sicher
feststellen lassen. Ist z. B. ein
Hirsch
[* 3] aus einer Dickung einmal heraus und einmal in dieselbe hinein gewechselt, so läßt
sich nur dann ermitteln, ob er in derselben steht, wenn man die frischere, d. h.
die letzte,
Fährte
[* 4] zu erkennen vermag. Der
Hirsch steckt dann in dem
Ort, nach welchem diese geht. Bei ungleichen
Gängen
ist er
in dem
Ort zu finden, zu welchem die größere Zahl derselben führt.