(spr. áhlbeni), 1) Küstendistrikt im östlichen Teil der
Kapkolonie, östlich bis an den
GroßenFischfluß
reichend, umfaßt 4747 qkm (85 QM.) mit (1875) 16,499 Einw.
(8143
Weiße, 1490 Hottentotten und 6866 andre
Farbige), einer der wichtigsten
Bezirke des
Kaplands durch
seine aufblühende Bodenkultur, die hier in mehr europäischer
Weise betrieben wird, und seine ausgezeichnete Schafzucht,
welche Albany zum besten Schafland der
Kolonie macht. Hauptort ist
Grahamstown. - 2)
Fluß in
Britisch-Nordamerika, der von W. her
in den Jamesgolf der Hudsonsbai mündet. Als sein Oberlauf kann der dem
CatLake (Katzensee) entfließende
CatLakeRiver gelten.
(spr. áhlbeni), 1) Hauptstadt des nordamerikan.
StaatsNew York, am
Hudson (den eine 309 m lange
Brücke
[* 2] überspannt), 230 km oberhalb
New York gelegen, ist eine der schönsten
Städte der
Union, deren
Lage, an dem
Punkt, wo
Eriekanal und Champlainkanal in den schiffbarenHudson eintreten,
einen blühenden
Verkehr ins
Leben gerufen hat. Die ältern Stadtteile haben teilweise enge, winkelige
Gassen, dagegen ist die
Neustadt
[* 3] von breiten, stattlichen
Straßen durchzogen.
Unter ihnen ist
StateStreet die schönste, Broadway aber die geschäftigste. Erstere steigt vom
Fluß aus sanft an bis zu dem
großen Platz, dessen Hauptzierde das seit 1871 erbaute neue
Kapitol ist. Es ist dies ein Granitbau im
Renaissancestil, mit 96 m hohem
Turm,
[* 4] den Sitzungssälen der Staatsvertreter und verschiedenen
Büreaus. Unter den andern öffentlichen
Gebäuden zeichnen sich aus die marmorne State-Hall, mit Regierungsbüreaus, die
City-Hall
(Rathaus), mit vergoldeter
Kuppel,
die
City-Buildings, der Sitz der städtischen Behörden, und die
Börse.
Die
Bevölkerung
[* 5] ist 1870-80 von 69,422 auf 90,756 Einw. gestiegen. Unter
den
Industrien sind namentlich die großen Eisenbahnwerkstätten
und
Brauereien zu nennen.
Getreide,
[* 6] Vieh und
Holz
[* 7] bilden Hauptausfuhrartikel. Von wissenschaftlichen
Instituten befinden sich
in Albany die 1852 inkorporierte Albany University, mit
Rechts- und Medizinalschule, die nach ihrem
Gründer
benannte
Sternwarte
[* 8]
(Dudley observatory), eine Staatsbibliothek von 90,000
Bänden, ein
Lehrerseminar und ein
Museum.
Ferner sind das 1791 gegründete AlbanyInstitute (ein wissenschaftlicher
Klub), der
Jünglings- und der Lehrlingsverein im
Besitz
von bedeutenden
Bibliotheken. Das
Zuchthaus (1845 gebaut) ist eine Musteranstalt und wird einzig durch dieArbeit
der Gefangenen unterhalten. Unter den über 60
Kirchen zeichnet sich die katholische
Kathedrale durch ihre
Größe aus. Albany verdankt
seine
Gründung den
Holländern, welche hier 1623
FortOrange bauten; eine Niederlassung bei diesem hieß ursprünglich Beverwyk,
dann Willemsstad. Durch die
Engländer (1664) erhielt es seinen jetzigen
Namen zu
Ehren des
Herzogs von
York
und Albany, nachherigen
KönigsJakob II. Seit 1798 ist Albany Hauptstadt des
StaatsNew York. - 2) Stadt im nordamerikan.
StaatOregon,
GrafschaftLinn, am obern
Willamette und der
Oregon- und Californiabahn, hat eine Leinenfabrik, eine Flachsmühle, Fabrikation
von Obstpräserven und 4000 Einw. -
Ungedruckte Briefe der Gräfin an Ugo Foscolo und des Abbate Luigi di Breme an die Gräfin wurden
von Antona-Traversi und Bianchini (Rom
[* 12] 1887) herausgegeben.
1) Hauptstadt des nordamerik. Staates Neuyork
[* 13] und des County Albany, rechts vom Hudson, in einer unebenen, aber sehr fruchtbaren
und wohl angebauten Gegend, hat (1890) 94 923 E., eine Staatsbibliothek (150000 Bände), eine Sternwarte (Dudley Observatorium),
ein Museum und die AlbanyUniversity. Mit dem 230 km entfernten Neuyork steht es durch Eisenbahnen auf
beiden Seiten des Hudson und durch bedeutende Flußschiffahrt in reger Verbindung. Bemerkenswerte Gebäude der in ihren alten
Teilen noch sehr an die holländ. Zeit erinnernden Stadt sind das Staatskapitol, das
von Marmor erbaute Stadthaus und die kath. AllSaints-Kathedrale (s. Tafel: Amerikanische Kunst I,
[* 14]
Fig. 1).
Bis Albany ist der Hudson für Seeschiffe von 150 t fahrbar und nördlich von der Stadt vereinigen sich mit demselben
die Kanäle, die das Atlantische Meer mit dem Eriesee verbinden. Auf diese Weise bildet Albany einen Hauptplatz des Verkehrs der
Küstenstädte mit dem Norden
[* 15] und Nordosten, namentlich in Bezug auf Bauholz. - Albany ist nach Jamestown in
Virginien die älteste Stadt in den ursprünglichen 13 Staaten der Union. Es wurde von den Holländern als FortOranien gegründet
und seine Anfänge reichen bis 1614 zurück. 1664 erhielt es seinen jetzigen Namen. - 2) Hauptort des
County Linn im nordamerik. Staate Oregon am Willamette, hat (1890) 3097 E. und Weizenbau.
(spr. áhlbenni), Division in der ProvinzSouth-Eastern der brit. Kapkolonie, mit der Hauptstadt Grahamstown (in 527 m
Höhe, mit [1890] 8261 E.), umfaßt das ehemalige Zuurveld oder Nieder-Albany an der Küste zwischen dem
Großen Fisch- und Buschmannfluß, reicht im Norden bis zur Vereinigung des Großen Fischflußes mit dem Konap und hat 4747 qkm
und (1891) 23 335 E., darunter 9359 Weiße. Das Klima ist mild und gesund. Haupterwerbsquelle der Ansiedler im nördl. Teil
ist die Vieh-, besonders die Schafzucht. AußerAckerbau, zu dem sich vorzugsweise die Küstenlandschaften
eignen, bildet in Albany auch der Wiesenbau einen Teil der Landwirtschaft, die hier überhaupt mehr
in europ. Weise betrieben wird,
da der größte Teil der Grundbesitzer aus engl. Farmers, die 1820 einwanderten, und nicht aus holländ.
Boers besteht. Die Landstraßen sind gut. Ausgeführt werden Häute, Leder, Talg, Wolle und Stroh zu Hüten.
(spr. áhlbenni), Hafenstadt im County Plantagenet der brit.
KolonieWestaustralien, an der westlichsten Einbuchtung des King-Georgesundes, hat (1891) 2665 E. und ist Station der Postdampfer
der Peninsular and Oriental Company, die alle 14 Tage den dortigen Hafen anlaufen. Ebenfalls zweiwöchentlich verkehrt ein Dampfer
zwischen und Geraldton an der Championbai, der alle dazwischenliegenden Häfen berührt. Die große Telegraphenlinie, welche
Albany mit Südaustralien längs der GroßenAustralischen Bucht verbindet, mißt von hier bis Port-Eucla an der Ostgrenze der Kolonie 1200 km.
(spr. áhlbenni),Leopold, Herzog von, vierter und jüngster Sohn der Königin Victoria
[* 16] von
England, geb. vermählt mit Prinzessin Helene von Waldeck, starb in
Bannes.
Ihm folgte sein Sohn Leopold, geb. als Herzog von Albany.
(spr. áhlbenni), Louisa, Gräfin von, Gemahlin des Stuart-PrätendentenKarl Eduard (seit
1772), war 1753 als Tochter des Prinzen Gustav Adolf von Stolberg-Gedern geboren. IhreEhe war kinderlos und Louisa an der Seite
des dem Trunk ergebenen brutalen Gatten so unglücklich, daß sie nach kurzer Zuflucht in einem Kloster mit dem Dichter Alfieri
entfloh. Mit ihm lebte sie auch noch nach des Gatten Tod (1788) in wilder Ehe. Trotzdem wurde sie überall,
in Paris,
[* 17] selbst in London
[* 18] von der Gesellschaft sehr gut aufgenommen, schließlich ließen beide sich in Florenz nieder. Nach
AlfierisTod (1803) wurde der franz. Maler Fabre ihr Liebhaber, den sie zum Universalerben einsetzte. Sie starb Sie
liegt in der Kirche Sta. Croce zu Florenz begraben. -
Vgl. Reumont, Die Gräfin von Albany (2 Bde., Berl.
1860).
A.sBriefe an UgoFoscolo und die des Abbate Luigi di Breme an sie gaben Antona-Traversi und Bianchini (Rom 1887) heraus. - Der
angebliche Sohn aus ihrer Ehe mit Karl Eduard Jak. Stuart, Graf von Albany, geb. 1773 in Siena, war wahrscheinlich
der Sohn eines KapitänsAllan oder Allen; dessen Sohn Eduard Stuart, Graf von Albany, geb. 1799, starb «der
letzte Stuart».