Peter, de Epila, span.
Inquisitor, geboren um 1441 zu Epila in
Aragonien, trat in das
Kollegium
der regulären
Kanoniker des Augustinerordens in
Saragossa,
[* 2] ward von dem Generalinquisitor
Torquemada zum ersten
Inquisitor
daselbst berufen, und erwarb sich als solcher den
Ruf eines unermüdlichen Verfolgers der
Ketzer. Die
Freunde und Verwandten
seiner zahlreichen
Opfer verschworen sich gegen ihn, und er starb infolge eines
Attentats, welches
Johann de Labadia und
Johann Sperandeo in der
Kirche vor dem
Altar
[* 3] auf ihn gemacht hatten. Arbuës wurde bald nach seinem
Tod ein hochgefeierter
Wundermann. Nachdem er schon von
PapstAlexander VII. 1661 selig gesprochen worden, erhob ihn
Pius IX. 1867 unter
die Zahl der
Heiligen, was W. v.
Kaulbach zur Ausführung seines bekannten
Bildes:
Peter von Epila verurteilt eine Ketzerfamilie
zum
Tod, veranlaßte,
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Peter, span. Inquisitor, geb. 1442 zu Epila in Aragonien, studierte zu Huesca in Aragonien, seit 1469 zu BolognaTheologie, lehrte hier seit 1471 Moralphilosophie und ward 1474 Kanonikus von Saragossa. Er trat 1476 in den Orden
[* 7] der Augustiner
und empfing 1477 die Priesterweihe. Am wurde Arbues durch den Großinquisitor Torquemada zum Inquisitor
von Aragonien bestimmt. Infolge seines grausamen Verfahrens bildete sich eine Verschwörung gegen ihn; an ihrer Spitze standen
zwei Männer, deren Verwandte er verurteilt hatte. Er wurde in der Nacht vom 14. zum tödlich
verwundet, als er an den Stufen des Altars kniend sein Gebet sprach, und starb 17. Sept. In Spanien wurde Arbues gleich als Märtyrer
verehrt, von Papst Alexander VII. 1664 selig, von Pius IX. 1867 heilig gesprochen. W. von Kaulbach hat 1871 in einem BildeArbues dargestellt,
wie er Ketzer zum Tode verurteilt. -