[* 2] (franz., spr. -lóng), im allgemeinen ein leichter
ballförmiger
Körper, größer als ein gewöhnlicher Spielball; dann eine mit komprimierter
Luft angefüllte Tierblase mit
ledernem Überzug, die mit der
Faust, dem Ballonschuh oder einer
Pritsche von mehreren
Personen geschlagen wird (Ballonschlagen).
- In der
Technologie ist ein großes Glasgefäß von annähernder Kugelgestalt mit kurzem
Hals, in einen
Korb mit
Stroh verpackt und zur
Aufnahme von
Säuren,
Laugen etc. dienend; auch s. v. w. Woulffsche
Flasche
[* 3] oder
Bombonne. - Ballon d'essai,
im übertragenen
Sinn s. v. w. Probeschuß,
Fühler.
[* 2] (frz., spr. -óng), kugelförmiger hohler Körper,
insbesondere Luftballon (s. d.); in der Technik Bezeichnung für die großen bauchigen Glasflaschen von etwa 40 bis 50 l Inhalt,
deren man sich zum Aufbewahren und Versenden der starken Säuren, destillierten Wassers u. dgl. bedient; sie werden allgemein,
um sie vor Beschädigungen zu schützen, durch Strohgeflecht in starten, aus ungeschälten Weiden angefertigten Körben befestigt.
Beim Gebrauch setzt man sie zweckmäßig in ein eisernes Gestell, das an zwei Zapfen
[* 4] in einem Lagerbocke (s. beistehende
[* 2]
Figur);
mittels eines an dem Gestell befestigten langen Handhebels kann man dem Ballon leicht jede beliebige
Neigung geben, wodurch das Aufgießen der Flüssigkeit sehr erleichtert wird. Über die Herstellung der Ballon s. Glas.
[* 5]
Mit Ballon, oder dem franz. technischen AusdruckBombonne, bezeichnet man auch die aus hartgebranntem Steinzeug angefertigten, mit
zwei weiten und einem engen Halse und auch wohl mit einem dicht über dem Boden befindlichen thönernen
Ablaßhahn versehenen flaschenförmigen Apparate, welche in der Fabrikation der Salpetersäure, früher auch der Salzsäure,
zur Verdichtung der Säuredämpfe dienen.
[* 2] (frz., spr. -óng), deutsch Belchen, heißen wegen ihrer kuppel- oder domartigen Gestalt mehrere der höchsten
Gipfel der Vogesen im Oberelsaß, die den Belchen des gegenüber liegenden Schwarzwaldes entsprechen. Die
wichtigsten sind: der Ballon de Giromagny oder d' Alsace (Welscher oder Elsasser Belchen) bei Giromagny, 1245 m hoch. Über denselben
führt eine Verbindungsstraße von Belfort
[* 6] nach Epinal. Der Ballon von Gebweiler,
[* 7] auch Ballon von Sulz, und als höchster Gipfel der
Vogesen auch schlechthin Ballon oder GroßerBelchen genannt, erbebt sich 1423 m zwischen Thann und Gebweiler.
Dieser SulzerBelchen ist, wie mehrere der höchsten Vogesengruppen, von dem höchsten Grat und der Wasserscheide des Gebirges
nach O., dem Rheinthale näher gerückt, wodurch die Steilheit des Abfalls nach der Rheinseite vergrößert wird. 9 km nördlich
von ihm liegt der KleineBelchen (Kahle Wasen), 1268 m.