Borsäuresalze
(Borate) finden sich in der
Natur in vielen
Mineralien
[* 2] (s.
Bor), und man erhält sie künstlich durch Neutralisation
der
Borsäure mit
Basen oder, soweit sie unlöslich sind, durch doppelte
Zersetzung. Die meisten Borsäuresalze
sind schwer löslich, aber
keins ist ganz unlöslich, so daß die Borsäuresalze
niemals vollständig aus ihren
Lösungen gefällt werden können.
Die Alkalisalze der
Borsäure sind leicht löslich, reagieren alkalisch, und ihre verdünnten
Lösungen fällen aus Metallsalzlösungen
nicht Borsäuresalze
, sondern Metallhydroxyde. Säuert man sie mit
Schwefelsäure
[* 3] an und übergießt sie dann mit
Alkohol, so brennt derselbe
grün; die sauren
Lösungen färben Kurkumapapier braun.
Alle Borsäuresalze
sind schmelzbar und erstarren zu glasigen,
oft charakteristisch gefärbten
Massen; sie schmelzen mit den meisten
Körpern zusammen und dienen häufig als
Flußmittel.
Man benutzt mehrere in der
Technik, einige als
Arzneimittel.