Grindel
(Grengel), Pflugbaum, wichtiger Teil eines Pflugs, zum Zusammenfassen aller Teile desselben dienend;
Grindel
278 Wörter, 1'912 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Grindel
(Grengel), Pflugbaum, wichtiger Teil eines Pflugs, zum Zusammenfassen aller Teile desselben dienend;
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Grindel,
Grendel. Bestandteil von Ortsnamen der deutschen Schweiz;
vom Althochdeutschen Grintil = Riegel, Pfosten, Verhau oder Schlagbaum;
bezeichnete sowohl das Aussengitter eines Stadttores wie den um ein Feld oder einen Wald gezogenen Holzzaun.
Grindel
oder Grindelalp (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
Alpweide und Unterabteilung der Gemeinde Grindelwald, am rechten Ufer der Schwarzen Lütschine (mit Ausnahme des links vom Fluss gelegenen Weilers Mettenberg).
Wird im SO. von der Grossen Scheidegg und im NW. von der Bachalp begrenzt und zieht sich vom Dorf Grindelwald (1057 m) bis hinauf zum Kamm des Faulhorn Krummengrätli (2577 m).
66 Häuser, 391 reform. Ew. Hier stehen die Kirche Grindelwald und ein grosser Teil dieses Dorfes. Im obern Abschnitt der Alpweide findet sich ein Torfmoor, in dem noch alte Baumstämme stecken, was beweist, dass diese Gegend einst viel stärker bewaldet war als heute. An einer Schmiedigen Bidmer geheissenen Stelle am S.-Hang des Schilt trifft man auf Schlackenhaufen, die z. T. von Sturzschutt überdeckt sind und von einer von den aus dem Haste gekommenen frühern Bewohnern des Thales hier betriebenen Eisenhütte herstammen sollen.
Grindel,
französisch Grendelle (Kt. Solothurn,
Amtei Thierstein).
585 m. Gem. und Pfarrdorf, zwischen Bärschwil und Erschwil am S.-Fuss des
Stürmen gelegen; 4,8 km s. Laufen und 3,5 km sö. der Station Bärschwil der Linie Basel-Delsberg. Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Laufen. 54 Häuser, 267 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Zementfabrikation.
Einige der Bewohner arbeiten in den Fabriken von Laufen. Ein alter und immer noch stark begangener Weg steigt von Grindel
zum Fringeli (796 m) hinauf und führt von da weiter nach Montsevelier. 1147: Grindel.