(CetoniaFabr.), Käfergattung aus der
Gruppe der Pentameren und der
Familie der
Blatthornkäfer
(Lamellicornia),
farbenprächtige
Käfer
[* 2] mit trapezoidalem, vor den Schildchen ausgebuchtetem Prothorax, viereckigem Kopfschild, seitlich ausgebuchteten
Flügeldecken, kurzem Vorsprung auf der Vorderbrust und außen dreizähnigen Vorderschienen. Der
Rosenkäfer
[* 3] (Goldhähnchen,
CetoniaaurataFabr., s. Tafel
»Käfer«),
19
mm lang, prächtig goldgrün, mit einigen vertieften und beschuppten,
gräulichweißen Querstrichen auf den Flügeldecken, unten goldpurpurrot, mit grauen
Haaren, sehr gemein in
Gärten, besonders
auf
Rosen, frißt Blütenteile, leckt
Nektar und auch aus verwundeten Baumstämmen austretenden Saft. Die gegen 5
cm
lange, dicke, weißlichgelbe
Larve mit gelbem
Kopf, gelben
Füßen und schwarzen Freßzangen lebt im
Mulm hohler
Bäume, besonders
der
Eichen, und in Ameisenhaufen, gräbt sich nach mehr als drei
Jahren im Juni und Juli tiefer in die
Erde und verpuppt sich
in einem aus
Mulm und
Erde gefertigten kugeligen Gehäuse, aus welchem nach vier
Wochen der
Käfer ausfliegt.
Durch das Abfressen der Staubfäden wird der
Käfer den
Rosen und andern
Gewächsen schädlich.
AndreArten zerstören in südlichern
Gegenden, z. B. in
Ungarn,
[* 4] die Obstbaumblüten.
Bezeichnung sehr verschiedener Käferarten, die sich meist durch einen grünen oder
bräunlichen Goldglanz auszeichnen und eine sehr verschiedene Rolle der menschlichen Ökonomie gegenüber spielen. Nützlich
ist durch seine unablässige Jagd auf andere Käfer, Raupen, Ackerschnecken, Regenwürmer der zu den Laufkäfern (s. d.) gehörende
Goldlaufkäfer (CarabusauratusL.), auch Feuerstehler, Goldhenne, Goldschmied oder Gärtner genannt (vgl. Tafel: Käfer I,
[* 5]
Fig.
21). Er ist von gestreckter Gestalt, hochbeinig, von hellgrüner Metallfarbe mit braunen Beinen, läuft
sehr schnell und läßt beim Ergreifen einen braunen, stinkenden Saft ausfließen.
Kaum schädlich ist der zu den Blatthornkäfern (s. d.) gehörige Goldblumenkäfer(Cetonia aurataL.), breit und dick, hinten
quer abgestutzt, der meist in Blumen sitzt, deren Saft und Blütenstaub er leckt und dessen einem Engerlinge
ähnliche Larve in Mulm und faulem Holz,
[* 6] besonders gern auch in Ameisenhaufen lebt. Teilweise schädlich endlich sind die
Goldlaubkäfer (Chrysomela), eine artenreiche, zu den Blattkäfern (s. d.) gehörige Gattung kurzer, meist hochgewölbter Käfer
mit kurzen, schwachen, nur viergliedrigen Füßen und öfters prachtvollem Goldglanze, deren freilebende
bunte Larven ebenso wie die Käfer besonders Blätter und junge grüne Pflanzenteile fressen und oft sehr zerstörend wirken.