Hlubek
,
Franz Xaver
Wilhelm von, landwirtschaftl. Schriftsteller, geb. zu Chatischau in Österreichisch-Schlesien,
studierte zu
Brünn
[* 2] und zu
Wien
[* 3]
Jurisprudenz,
Chemie und
Landwirtschaft und ward 1830
Professor der
Landwirtschaft
in
Wien, 1832 in
Lemberg,
[* 4] 1834 in
Laibach
[* 5] und 1840 in
Graz,
[* 6] wo er auch
Referent des Zentralausschusses der Steiermärkischen
Landwirtschaftsgesellschaft
und
Administrator des Versuchshofs und des Musterweingartens wurde und 1843 einen Seidenbauverein für
Steiermark
[* 7] begründete.
Er trat 1867 in den
Ruhestand, erhielt 1870 den
Orden
[* 8] der
Eisernen Krone und starb in
Graz. Hlubek
zählt
zu den Vorläufern der landwirtschaftlichen
Naturforschung und zu den letzten Verteidigern und Läuterern der
Humustheorie.
Er schrieb: »Die
Ernährung der
Pflanzen und die
Statik des
Landbaues«
(Prag
[* 9] 1841);
»Beleuchtung [* 10] der organischen Chemie des Dr. Liebig« (Graz 1842);
»Versuch einer neuen Charakteristik und Klassifikation der Rebsorten« (das. 1841);
»Die Landwirtschaftslehre in ihrem ganzen Umfang« (Wien 1846, 2 Bde.; 2. Aufl. 1851-53);
»Die Betriebslehre der Landwirtschaft« (das. 1853);
»Die Bepflanzung des Karstes« (Graz 1858);
»Der Weinbau in Österreich« [* 11] (das. 1864);
»Die wichtigsten Lehren [* 12] der Landwirtschaft« (das. 1867);
»Maulbeerbaum und Seidenzucht« (das. 1880).