Karen
,
zu den
Lohitavölkern gehöriger Volksstamm in
Hinterindien,
[* 3] in den Waldgebirgen von
Arakan, in
Pegu und im südlichen
Birma, in den
Thälern des
Irawadi und Saluen und sporadisch bis an den
Menam wohnend. Sie zerfallen in drei
durch ihre
Sprache
[* 4] deutlich geschiedene
Stämme: Sgau, Pwo und Bghai. Die Karen
sind von kleiner, aber namentlich in den
Ebenen
kräftiger Gestalt, heller als die Birmanen, in Gesichtstypus und Augenstellung den
Chinesen ähnlich. Während ein größerer
Teil unter
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britischer Herrschaft sich dauernd in den Ebenen angesiedelt hat und Ackerbau treibt, beharrt ein andrer noch in den Bergen [* 6] in ursprünglicher Roheit und Unstetigkeit. Die meisten sind Buddhisten, viele aber Naturanbeter; etwa 70,000 sind durch amerikanische und englische Missionäre zum Christentum bekehrt worden. Die Zahl der in Britisch-Birma betrug 1881: 518,294 Seelen.