Quérard
(spr. kerar), Joseph Marie, franz. Bibliograph, geb. zu Rennes, konditionierte in mehreren Buchhandlungen, bereiste im buchhändlerischen Interesse, Notizen über die französische Litteratur sammelnd, Frankreich, England und Italien [* 2] und begann 1824 die Herausgabe des Werkes »La France littéraire« (Par. 1827-42, 10 Bde.; nebst 2 Suppl. 1854-64),
welches
Notizen über die Verfasser sämtlicher im 18. und 19. Jahrh. in
Frankreich erschienener namhafter
Werke (in den
Supplementen auch über die pseudonymen und anonymen
Autoren) enthält. Als Fortsetzung dient »La littérature
française contemporaine. 1827-49« (Par. 1840-57, 6 Bde.).
Noch schrieb Quérard:
»Les auteurs déguisés de la littérature française au XIX. siècle«
(Par. 1845);
»Les supercheries littéraires dévoilées« (das.
1845-53, 5 Bde.; 2. Aufl. von G.
Brunet, 1869-71, 3 Bde.) und die bibliographische
Zeitschrift »Le
[* 3] Quérard«
(das. 1855-56, 2 Bde.).
Er starb in Paris. [* 4] Aus seinem Nachlaß erschienen: »Livres perdus« (1872) und »Livres à clef« (1873).