Tannkopf
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1809 m. Schieferberg in der Falknisgruppe des Rätikongebirges, 4 km n. vom Städtchen Maienfeld;
1,7 km nö. der Festung Luzisteig und westl. der Falknishöhe. An der N.-Flanke ist das Guschatobel eingeschnitten, und am NW.-Fuss des Gehänges liegt der zu Maienfeld gehörende Hof Guscha (1117 m).
Der Tannkopf
kann von
Maienfeld und
Fläsch her über die
Luzisteig und
Guscha erstiegen werden, erhält aber nur selten Besuch. Er setzt sich nach
Lorenz' Untersuchungen in der
Höhe aus Flyschschiefern der untern Kreide zusammen, die auf grauen Kalken
mit Hornsteinen und Falknisbreccie des
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Tithon (obern Jura) ruhen.
Diese Tithonkalke aber lagern im S. und SO. bei Bargün in verkehrter und überschobener Stellung auf oligozänen Flyschschiefern.
Jura- und Kreideschichten sind hier nicht in helvetischer Fazies wie am Fläscherberg, sondern in ostalpiner Ausbildung vorhanden.