840-891 m. Gruppe von 5
Häusern, im O. und W. von
Wald umgeben
und 1,5 km n.
Walkringen. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde
Walkringen.
Ackerbau und Viehzucht.
Auf dem benachbarten
Bühl, der eine
prachtvolle Aussicht bietet, steht seit 1908 ein Bau, der als Ferienkolonie für Kinder und Rekonvaleszenten der Stadt
Thun
dienen soll.
Südöstl. von Wart stand einst eine heute verschwundene Burg, die als weitschauende
«Warte»
offenbar dem
Ort seinen Namen gegeben hat.
Die Freiherren
von Wart existierten von 1107-1363. Ihre Stammburg erhob sich auf einem bewaldeten Hügel zwischen der Strasse
nach
Dättlikon und der
Töss, hoch über den
Weinbergen der
Wurmetshalde.
Sie wurde nach der Ermordung Kaiser Albrechts dem
Minnesänger Jakob von Wart zur Zeit der Blutrache (1308/09) zerstört, da dessen Bruder Rudolf von Wart bekanntlich zu den
Königsmördern gehörte.
Vergl.
Hauser, K. Die Freiherren von Wart. (Neujahrsblatt derStadtbibliothekWinterthur. 1897-1898). -
Hegi, F. Freie vonWart(im Genealog. Handbuch zur Schweizergesch. I.).
Wart ist das politische Zentrum der Gemeinde Hünenberg.
Die Gemeindeversammlungen wurden ehemals auf dem Platze vor dem Gemeindehaus
abgehalten.
Dieses, «Gesellenhaus oder Gemeindehaus» genannt, dient nicht bloss den
Versammlungen der Korporation Hünenberg, der es gehört, sondern auch für die Sitzungen der Gemeindebehörden. Es wurde 1684 erbaut.
Vor diesem Gebäude dehnt sich der von Linden umgebene Platz aus, auf dem bis 1798 der Vogt von Hünenberg
jedes Jahr am Pfingstmontag, nachdem die Untertanen zuerst gehuldigt, seinen Eid leistete und versprach, die Rechte der seiner
Verwaltung Unterstellten zu achten.