Dose
,
im allgemeinen ein durch einen Deckel verschlossenes Kästchen zur
Aufbewahrung gewisser Gegenstände, aus
Holz,
[* 2] Porzellan,
Alabaster,
Serpentin,
Gold,
[* 3]
Silber,
Zinn,
Elfenbein,
Perlmutter,
Schildkrot,
Muscheln,
[* 4]
Pappe, Papiermaché etc.
Großer
Luxus
wurde seit der Mitte des 18. Jahrh. mit Schnupftabaksdosen
(Tabatieren) aus
Gold getrieben, welche man mit
Edelsteinen,
Perlen
und kunstvollen emaillierten Gemälden (Dose
nstücken),
Spieluhren (Dose
nuhren) etc. versah.
Auch gegenwärtig ist es noch
Sitte der
Souveräne, goldene Dosen
zu verschenken. Tuladosen bestehen aus
einer Silberkomposition und sind mit
Niello verziert. Dosen
aus
Holz und
Elfenbein werden bisweilen mit Schnitzereien versehen,
solche aus
Holz,
Leder, Papiermaché mit
Malereien dekoriert oder einfach lackiert. Die Fabrikation der Dosen
aus Papiermaché
(Müllerdosen
und Stobwassersche Dosen) ist der Gegenstand einer ziemlich bedeutenden
Industrie in
Berlin,
[* 5] Braunschweig,
[* 6]
Schmölln
[* 7] im Altenburgischen u. a. O.; auch die schottischen Holzdosen
, mit gegittertem
Muster bemalt und lackiert, sind beliebt. Im Elsaß werden einfache, meist eirunde Dosen
aus Birkenholz in großer
Menge gefertigt.
Blechdosen zur
Aufbewahrung der verschiedensten
Dinge, die
vor der Einwirkung der
Luft und vor dem Austrocknen
geschützt werden sollen, werden auf
Maschinen hergestellt, welche das
Blech entsprechend zerschneiden und die ausgeschnittenen
Platten durch
Druck in die gewünschte Form bringen.