Eingelegte
Arbeit, eine besondere Art von feiner Tischlerarbeit
, mittels welcher aus
Holz
[* 2] gefertigte Gegenstände an
ihrer Oberfläche durch Einlegen verschiedenfarbiger
Hölzer oder andrer Materialien eine besondere, musterähnliche
Zeichnung erhalten. Diese
Verzierungen werden, außer aus natürlich oder künstlich gefärbtem
Holz, auch aus
Elfenbein,
Horn,
Perlmutter,
Schildpatt,
Messing,
Kupfer,
[* 3]
Silber, selbst auch
Gold
[* 4] gefertigt. Man verarbeitet
die zur Verwendung kommenden Materialien
zuerst zu dünnen Tafeln, resp. zu
Blech und schlägt dann mit scharfschneidigen
Meißeln die beabsichtigten
Formen aus oder
schneidet sie mit einer feinblätterigen
Säge
[* 5] zurecht.
Auch mosaikartige
Verzierungen werden zu eingelegter
Arbeit verwendet; man leimt verschiedenfarbige, genau parallel geschnittene
Holzstäbchen zu einem größern
Klotz zusammen und trennt diesen quer in dünne
Platten, welche man nun als einfache, unter
sich gleiche
Verzierungen einlegen kann (s.
Boule und
Marketerie). Ähnliche
Effekte erzielt man bei lackierten
Gegenständen durch Einlegen dünner Plättchen von
Perlmutter etc. in eine dicke Lackschicht. Bei Metallarbeiten
entspricht
das
Corviniello dieser
Technik.