(griech., Ammonshörner), Familie ausgestorbener Tintenschnecken,
[* 7] mit gekammerten Schalen, den Nautiliden (Schiffsbooten)
der Gegenwart nahe verwandt. Das Tier bewohnte gleich dem Nautlius nur die vorderste Kammer, unterhielt
aber mit den hintern Verbindung durch eine in Kalkwände eingeschlossene Röhre, den sogen. Sipho. Die leeren Kammern dienten,
mit Luft gefüllt, die nach dem Belieben des Tiers etwas komprimiert werden konnte, wahrscheinlich als Schwimmapparat beim
Auf- und Absteigen im Wasser.
Von dem innern Bau der Ammoníten weiß man nichts Genaues und ist so auf Mutmaßungen angewiesen, denen die Ermittelungen
an dem lebenden Nautilus zur Stütze dienen. Die sogen. Aptychen (s. Aptychus), einfache oder aus zwei nicht zusammenklappbaren
Stücken bestehende hornige oder kalkige Schalen, die man konstant in der vordern Kammer findet, sind in
ihrer Bedeutung noch nicht sicher erklärt. Die Ammoníten kommen in der verschiedensten Größe, von der einiger Zentimeter bis zu
der eines Wagenrads, oft in außerordentlicher Menge vor; der Geolog bestimmt nach ihnen vorzugsweise das sogen. relative
Alter der Schichten. Für die Einteilung der über 600 Arten von Ammoníten ist von Wichtigkeit der Verlauf der Nähte
ihrer Kammerwände. An ihnen zeigt sich sehr schön die mit der Zeit fortschreitende
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Diese (Ammonshörner) sind spiralförmig gewunden und besitzen Windungen, die einander
berühren oder umfassen; hierher gehören Crioceras, Scaphites, Ancyloceras, Hamites, Ptychoceras, Toxoceras, Baculites (s.
Tafel »Juraformation
[* 11] I« und »Kreide«).