Hasenauer
,
Karl von,
Architekt, geb. 1833 zu
Wien,
[* 3] erhielt den ersten technischen
Unterricht im
Collegium
Carolinum zu
Braunschweig,
[* 4] besuchte dann unter van der
Nüll und
Siccardsburg die
Wiener
Akademie und machte größere
Reisen durch
Oberitalien,
[* 5]
Bayern,
[* 6]
Frankreich,
England und
Schottland. Nachdem er 1854 von der
Wiener
Akademie den ersten
Preis für
Architektur
erhalten hatte, ward ihm derselbe bei der
Wiener
Ausstellung von 1864 abermals zu teil. Bei den
Konkurrenzen
für die
Fassade des
Florentiner
[* 7]
Doms erhielt
er den zweiten
Preis, bei der für das
Wiener Opernhaus den dritten; 1866 ward er
Mitglied der
Wiener
Akademie, 1868 infolge der in
Paris
[* 8] 1867 ausgestellten
Entwürfe
Ehrenmitglied des
Instituts
der britischen
Architekten. Außer einer Anzahl von Landhäusern in der
Nähe
Wiens, Pötzleinsdorf,
Mödling etc., hat Hasenauer
den
Aziendahof mit
Passage und
Bazar am
Graben sowie das
Palais
Lützow, eines der schönsten Privatgebäude
Wiens, ausgeführt. Seine
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Hauptthätigkeit konzentrierte sich jedoch auf die Vollendung und den Ausbau der Hofmuseen nach seinen und Sempers Plänen (1872-86) und des ebenfalls von beiden herrührenden Hofburgtheaters. Auch hat er Pläne für den Bau einer neuen Hofburg entworfen. Er bewegt sich mit Vorliebe in den monumentalen und dekorativen Formen der Hochrenaissance.