Joch
,
eine
Reihe eingerammter, oberwärts mittels horizontal liegender
Balken (Joch
träger) verbundener
Pfähle, z. B. Brückenjoch
, Schleusenjoch; auch der
Raum zwischen zwei Brückenjochen
(s.
Brücke,
[* 2] S. 497). In der
Landwirtschaft
heißt J. ein hölzernes
Geschirr zum Anspannen der Zugochsen; daher ein J.
Ochsen, s. v. w. ein
Paar
Ochsen. Auch bezeichnet
das
Wort so viel Ackerland, als mit zwei
Ochsen in einem
Tage gepflügt werden kann; daher s. v. w.
Juchert
(s. d.). J., das österreichische
Flächenmaß, = 0,5764
Hektar. Vgl.
Jugum.
Gebirgsjoch
heißt ein Bergrücken, der sich zwischen zwei größern
Thälern hinzieht; die einzelnen Joche
laufen in einem
größern J. (Mitteljoch
) zusammen. In der
Botanik bezeichnet man mit J. (jugum) die einzelnen Blättchenpaare
fiederförmig zusammengesetzter
Blätter (s.
Blatt,
[* 3] S. 1015), auch die vorspringenden Riefen auf dem
Rücken der beiden
Teilfrüchtchen
der
Umbelliferen
[* 4] (s. d.); in der
Nautik eine kurze, nach beiden Seiten vom
Steuer abstehende Ruderpinne (besonders bei
Gigs gebräuchlich),
an deren
Enden mit
Leder oder
Segeltuch benähte kurze
Taue befestigt sind, von denen der Bootssteuermann
je eins in jeder
Hand
[* 5] hält.