Klappen
(Valvulae), in der
Anatomie häutige Vorsprünge, welche den
Raum, in dem sie ausgespannt sind, mehr oder weniger
vollständig abschließen können. Dergleichen Klappen
finden sich in mit Schleimhaut ausgekleideten
Höhlen, wie z. B. die
Bauhinsche Klappe
an der
Grenze des
Dünn- und
Dickdarms (s.
Darm),
[* 2] werden aber meist im
Gefäßsystem angetroffen, wo sie am
Herzen, an gewissen
Venen und an den Lymphgefäßstämmchen vertreten sind, dagegen in den
Arterien und in den blut- und lympheführenden
Kapillargefäßen fehlen. Über die Klappen
des
Herzens s.
Herz; vgl. auch
Venen. Sie wirken gleich
Ventilen,
gestatten also die
Bewegung der
Flüssigkeit nur nach einer
Richtung hin (bei den
Venen der
Schwere entgegen von unten nach
oben).