Leguan
(Baumagame,
Iguana
Laur.), Reptiliengattung aus der
Ordnung der
Eidechsen
[* 2] und der
Familie der Leguane
(Iguanidae),
Tiere mit gestrecktem, seitlich zusammengedrücktem Leib, großem, vierseitigem
Kopf, kurzem
Hals, kräftigen
Beinen, sehr langzehigen
Füßen, sehr langem, am
Grund zusammengedrücktem, oft mit dornigen Wirtelschuppen besetztem
Schwanz,
großem Kehlsack mit Stachelkamm, langem Rückenkamm, höckerigen und gekielten Kopfschildern und schwach gekielten
Schuppen
an den Seiten des Leibes.
Der gemeine Leguan
(Iguana tuberculata
Laur.), 1,5 m
lang, blattgrün, an mehreren
Stellen in
Blau, Dunkelgrün,
Braun übergehend, auf der Unterseite und an den
Beinen gestreift, am
Schwanz geringelt, lebt in
Brasilien,
[* 3]
Mittelamerika und
aus den
Antillen, meist auf
Bäumen, am
Wasser, in welchem er sehr gut schwimmt und taucht, nährt sich hauptsächlich von
Insekten,
[* 4] frißt aber auch Pflanzenstoffe, setzt sich, in die
Enge getrieben, mutig zur
Wehr und zeigt sich boshaft
und tückisch. Das Weibchen legt weiße
Eier
[* 5] von der
Größe der Taubeneier in den
Sand, kümmert sich aber nicht weiter um
dieselben. Oft findet
man in den Bruthöhlen sehr zahlreiche
Eier, welche von mehreren
Tieren herstammen. Man
jagt diese und andre
Arten wegen ihres sehr zarten
Fleisches, auch werden die
Eier gern gegessen. Man hält sie auch in
Gärten
und
Häusern, wo sie lästige
Insekten fangen. Über die
Familie der Leguane
s.
Eidechsen.