Malters
(Kt. und Amt Luzern).
517 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Kleinen Emme, an der Strasse Luzern-Wolhusen und 9 km w. Luzern. Station der Linie Bern-Luzern.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
im Sommer Postwagen nach Schwarzenberg und Farnbühl.
Gemeinde, mit Ettisbühl, Ennigen, Holzgut, Allmend, Schwand, Egg, Liebetsegg, Mattgut, Widenmatt, Friedligen, Kellen, Hübeli, Lugeten, Bühl, Siten, Rütiwegen, Hof, Haselholz, Rothen, Graben, Blatten, Stegmättli, Thorenberg, Brunauerboden, Ei, Gulhaus, Moos, Fluck, Spitz, Buggenringen, Grindlen, Limbach, Zinggen, Rüte, Schurtigen, Knebligen, Fohren, Ammengehrig und Steiglen. 362 Häuser, 3108 Ew. (wovon 361 Reformierte);
Dorf: 69 Häuser, 736 Ew. 4 Schulhäuser.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Sägen und Mühlen. Zigarrenfabriken.
Denkmal für die im Kampf vom 31. März auf gefallenen Freischaarenführer. Im 9. Jahrhundert Marcha Maltrensis;
1257: Malters.
Der
Ort war sowohl zur Zeit der Frankenherrschaft
wie später unter der Oberhoheit des
Klosters
Murbach eine Gerichtsstätte, wo unter einer
Linde Recht gesprochen wurde.
Der Name vom althochdeutschen mahal = Gerichtsstätte und tera = Baum.
Vergl. Thürig, H. Heimatskunde von Malters.
Luzern 1870.