Mármaros
-Sziget
(Szigeth, Sigeth,
d. i.
Insel), Stadt mit geordnetem Magistrat und Hauptstadt des ungar.
Komitats
Marmaros (s. d.), an der Einmündung der Iaa in die
Theiß und an den Linien Szerencs-Mármaros
-Sziget
(243 km), Mármaros-Akna-Szlatina,
Mármaros-Kis-Bocská
(13 km) der
Ungar. Staatsbahnen
[* 2] und an den
Salzbahnen Mármaros
-Ránászék und Mármaros-Akna-Sugatag. Mármaros-Sziget
ist Sitz eines königl.
Gerichtshofs und Bezirksgerichts, einer
Berg-, Salinen-,
Finanz-, Forst- und Güterdirektion und Hauptniederlage des
Steinsalzes
aus den Gruben von Ránászék und
Szlatina.
Die Stadt hat (1890) 14758 meist magyar. tath. E. (2533 Deutsche, [* 3] 1455 Rumänen), darunter 1997 Evangelische und 4960 Israeliten, in Garnison ein Bataillon des 85. Infanterieregiments «Ritter von Kees», eine kath. Kirche (1730), reform. Kirche, von einer Mauer umgeben, und eine griech.-kath. Kirche (1803), ein Piaristonkollegium nebst Untergymnasium, reform. Lyceum, höhere Mädchenschule, Hauptschule; ein Salzbergwerk in Staatsbetrieb (1257 Arbeiter, Produktion für 7 Mill. Fl.), Holzschnitzerei und Holzindustrie, Dampfsäge, Holzhandel und bedeutenden Handel.