Randen
,
eine jurassische Bergmasse im schweizer. Kanton Schaffhausen,
[* 2] durch zahlreiche Erosionsthäler
zu einem gezackten Plateaurücken gegliedert, von jeher geologisch interessant durch zahlreiche
Petrefakten,
[* 3] besonders riesige
Ammoniten.
[* 4] Die einzelnen
Kuppeln und
Plateaus, meist bewaldet und durch einförmige, wasserarme
Thäler getrennt, erreichen im
Hohen Randen
die größte
Höhe (927 m); wenig niedriger ist der
Rücken des
Langen Randen
(899
m) und der Randenburg
(901 m), dann der
Hoch-Hengst (862 m), der
Steinberg (855 m), das Randenhorn
(796 m) u. a. Der Anbau ist weit in die
Thäler
und auf die Anhöhen hinaufgerückt; ganze
Dörfer liegen 600-700 m, einzelne
Höfe 800 m ü. M. und noch
höher.
Aus einer Höhle bei Thayingen wurden 1872 merkwürdige Höhlenfunde zu Tage gefördert, die als älteste Zeugen menschlicher Bewohner die Aufmerksamkeit der Ethnographen auf sich lenkten; doch ist infolge mitunterlaufener Betrügereien, die der rheinische Altertumsforscher L. Lindenschmit (»Archiv für Anthropologie«, Juli 1876) aufdeckte, die Bedeutung der Funde eine bestrittene und erst durch die »Öffentliche Erklärung« der Züricher Antiquarischen Gesellschaft (Mai 1877) in ihr wahres Licht [* 5] gestellt worden.