Riggisberg
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 763 m. Gem. und Dorf in einem schönen Thälchen, an der Strasse von Bern nach dem Gurnigel und 2,5 km sw. der Station Thurnen der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Thurnen-Riggisberg-Gurnigel Bad und nach Schwarzenburg.
Gemeinde, mit Egg, Graben, Gsteig, Kleinthan, Muri, Schloss und Studengasse: 229 Häuser, 1753 reform. Ew.;
Dorf: 100 Häuser, 602 Ew. Kirchgemeinde Kirchthurnen.
Ackerbau und Viehzucht.
Käserei. Jahrmärkte.
Sägen, Mühlen, Gerberei.
Das Dorf liegt an beiden Ufern des Grabenbaches und wird vom Schloss Riggisberg beherrscht.
Gegenüber dem Schloss steht eine 1877 restaurierte kleine Kirche mit dem Grab des Generales Abr. von Erlach (1716-1782), der an den Niederländischen Kriegen von 1744-48 und 1761/62 teilnahm, und mit 2 Glasgemälden.
Schöne Aussicht auf die Stockhornkette und die Berner Hochalpen.
Wiege der Edeln von Riggisberg. 1148: Richesperc;
1230: Richasperc;
1267: Ricasperc und Richasperch;
1270: Riggesberg;
1275: Riggisberg. Fund eines Bronzebeiles im Hasli;
Funde aus der Römerzeit bei Muri.
Riggisberg ist nicht zu verwechseln mit dem 4 km weiter westl. gelegenen Dorf Rüeggisberg.