Skink
(Glanzschleiche,
Scincus
Laur.), Reptiliengattung aus der
Ordnung der
Eidechsen
[* 2] (Saurii) und
der
Familie der
Wühlechsen (Scincoidea),
Eidechsen mit konischem
Kopf, unten plattem
Körper, vier
Füßen, fünf abgeplatteten,
gesägt-randigen
Zehen und kegelförmigem
Schwanz. Der gemeine S. (Meerskink
,
Scincus officinalis
Laur., s. Tafel
»Eidechsen«),
15
cm
lang, gräulich mit veilchenfarbenen, nach dem
Tod schwärzlichen Querbinden, unterseits schmutzig grün, lebt in Nordafrika
vom
Roten
Meer bis zum Atlantischen
Ozean, besonders auch in der
Sahara, ist flink, schüchtern, vergräbt
sich, wenn er verfolgt wird, schnell in den
Sand; hält auch
Winterschlaf. Der Meerskink
(Meerstinz,
Erdkrokodil,
Stinzomarin,
Stinkmarin, Stincus marinus) ward früher eifrig gefangen, ausgeweidet und getrocknet und, zwischen
aromatische Kräuter gepackt,
in den
Apotheken geführt, wird aber jetzt höchstens noch von Landleuten zu abergläubischen
Zwecken gekauft.
Er stand als Aphrodisiakum und kräftig wirkendes
Mittel bei verschiedenen
Krankheiten in großem
Ruf. In
Afrika
[* 3]
ist er noch jetzt
als
Nahrungsmittel
[* 4] und Arznei hoch geschätzt. Die Araber der
Sahara pulvern das enthäutete und getrocknete
Tier, kneten das
Pulver mit Dattelfleisch zusammen und verkaufen die Mischung an
Karawanen.