Strauch
(Frutex), im Gegensatz zum
Baum (s. d.) ein Holzgewächs, dessen
Stamm sich von der
Wurzel
[* 2] an in mehrere
Äste teilt, die als Einzelstämme erscheinen. Eine andere Form von strauch
artigen Gewächsen sind die
Halbsträucher
(suffrutices), die den Übergang von den Holzgewächsen oder ausdauernden Kräutern bilden.
Halbsträucher sind solche ausdauernde
Gewächse, deren über dem
Boden erscheinende, aber niedrig bleibende und strauch
artig verästelte
Stengel
[* 3] holzig werden.
Hinsichtlich der Verwendung im Garten [* 4] unterscheidet man: Decksträucher, die sich wegen ihres hohen und dichten Wuchses zur Deckung von Mauern u. s. w. und zur Bildung des Hintergrundes niedriger Gehölzgruppen eignen (Cornus mas L., der Kornelbaum);
Vorsträucher, die wegen ihrer geringen Höhe in den Vordergrund der Gruppen gestellt werden müssen (Spiräen, Deutzien u. s. w.);
Heckensträucher (s. d.);
Fruchtsträucher, die eßbare Früchte liefern (Johannis- und Stachelbeeren);
Ziersträucher, die keinen Nutzen gewähren, sondern nur zur Zierde verwendet werden (Spiräen, Flieder u. s. w.), und Blütensträucher, die wegen ¶
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ihres Blütenreichtums oder ihrer schönen Blüten als Ziersträucher Verwendung finden (Azaleen, Kamelien, Rhododendren, Flieder u. a.).