(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
1057 m. Gem. und Pfarrdorf, im obern
Val di Colla, an dessen rechtem Seitenhang und 10 km nö. der Station
Taverne der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
Postablage, Telegraph;
Postwagen
Tesserete-Maglio di Colla.
Gemeinde, mit
Cozzo,
Curtina u.
Maglio di Colla: 102
Häuser, 398 kathol. Ew.;
Dorf: 42
Häuser, 149 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Colla
ist eine der umfangreichsten Gemeinden des
Thales.
Von der Kirche aus, die an der Stelle einer ehemaligen festen Burg
steht, prachtvolle Aussicht auf das ganze Thal.
Ausgangspunkt für die Besteigung der prachtvollen Aussichtspunkte
Monte Garzirolo und
Monte
San Lucio.
(Val di) (Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
Oberer Abschnitt des ö.
Lugano ausmündenden
Val del
Cassarate. Beginnt am
Monte Garzirolo und steigt
zwischen zuerst rasenbewachsenen und sanft geneigten, dann steil abfallenden Hängen auf 8 km Länge nach SW. ab. Auf der
rechten
Seite begleiten das Thal der
Monte Caval Drossa (1636 m),
Monte Bar (1820 m) und
Moncucco (1729 m),
auf der linken
Seite die
Denti della Vecchia (1311, 1410, 1430 und 1492 m) und ihre Ausläufer bis zum
Monte
Torrione (1810 m)
und weiterhin ein niedrigerer Hügelzug.
Das obere Ende des Val di Colla
schliesst die Kette ab, die vom
Monte Garzirolo (2119 m) bis zum
Monte
Torrione die Landesgrenze gegen Italien bildet
und an deren Fuss das Thal sich zu einer breiten
Sohle ausweitet, in der die
Dörfer Colla
,
Bogno und
Certara liegen. Die übrigen Siedelungen stehen am sonnenreichen rechtsseitigen Thalgehänge und
sind von Weinreben, Obstbäumen, Kornfeldern, Gemüsegärten etc. und einer im allgemeinen schon ganz südlichen Pflanzenwelt
(Kastanien- und Walnussbäumen, Ulmen, Maulbeer-, Feigen-, Pfirsich-, Aprikosenbäumen etc.) umgeben.
Zwischen diesen
Dörfern mit ihren weithin sichtbaren malerischen
Kapellen reihen sich einzelne Häusergruppen oder alleinstehende
Hütten auf. Das Thal umschliesst 12 Gemeinden mit ca. 3000 Ew., deren bedeutendste
Bidogno mit 560 Ew.
ist. Dann folgen mit je 400 Ew. Colla
und
Lopagno. Die Bevölkerung ist italienischer Zunge und katholischen Glaubens. Ihre
Hauptbeschäftigung besteht fast ausschliesslich in Ackerbau und Viehzucht.
Reben und Kulturen der südlichen Pflanzenformen
finden sich sämtliche nur am rechten Thalgehänge.