Dominikus
,
gewöhnlich, jedoch mit Unrecht, beigenannt de
Guzman, der
Stifter des Dominikanerordens, geb. 1170 zu Calaruega
in Altkastilien, ward 1199 als
Chorherr nach
Osma berufen. Auf einer
Reise mit seinem
Bischof 1204 nach
Frankreich
lernten beide die
Albigenser kennen und beschlossen die
Bekehrung derselben. Nach dem
Tode des
Bischofs setzte Dominikus
sein Werk allein
fort, unter großen
Gefahren, aber nicht selten mit gutem Erfolg. Seine 16
Gehilfen verband er 1215 zu einem Predigerorden
(s.
Dominikaner) und lebte seit 1218 meist in
Rom und
[* 2]
Bologna, wo er, wie zu
Metz
[* 3] und
Venedig,
[* 4] Klöster anlegte.
Er starb in
Bologna und ward 1233 heilig gesprochen
(Tag: 4. August). Die
Legende schmückte sein
Leben mit einer
Menge von
Wundern
aus.
Vgl.
Lacordaire,
Leben des heil. Dominikus
(a. d.
Franz., 2. Aufl., Regensb. 1872);
Caro, Der heil. Dominikus
und die
Dominikaner
(a. d.
Franz., das. 1854).