Mardonĭos,
Asien. Fluß- und Gebir

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Asien. Sohn des
Gobryas und Gemahl der Artazostra, Tochter des
Königs
Dareios I. von
Persien,
[* 2] gehörte zu den einflußreichsten
Männern am persischen
Hof,
[* 3] wo er eine griechenfreundliche
Politik vertrat, ward 492
v. Chr. mit einer
Flotte
und einem Landheer ausgeschickt, um die Griechen dem persischen
Reich zu unterwerfen, und zog, nachdem er, um die Griechen
durch gütliche
Mittel und
Freundschaft zu gewinnen, in den ionischen
Städten die demokratischen
Verfassungen wiederhergestellt,
über den
Hellespont nach
Makedonien. An dessen
Küste scheiterte seine
Flotte am
Berg
Athos, während das
Landheer durch die Bryger große Verluste erlitt, worauf Mardonios
nach
Asien
[* 4] zurückkehrte. 480 befehligte er das persische Landheer,
welches in
Griechenland
[* 5] eindrang, und blieb nach der
Schlacht bei
Salamis mit 300,000
Mann in
Thessalien zurück, wo er überwinterte. 479 rückte
er wieder nach
Hellas, zerstörte
Athen
[* 6] zum zweitenmal, ward aber im
September von den Griechen bei
Platää
besiegt und fiel, selbst tapfer kämpfend, von der
Hand
[* 7] des Spartaners Aeimnestes.