Recht
der
ersten
Nacht, s.
Jus primae noctis.
Recht der ersten Nacht
8 Wörter, 46 Zeichen
Recht
der
ersten
Nacht, s.
Jus primae noctis.
primae noctis (lat., »Recht der ersten Nacht«, Herrenrecht, Droit de seigneur, Droit de cuissage, Droit de prélibation),
im Mittelalter ein angebliches Privilegium der Grundherren, bei der Verheiratung ihrer weiblichen Hörigen
ihnen zuerst in der Brautnacht beizuwohnen, welches sich am längsten in Frankreich erhalten haben und schließlich durch eine
Geldabgabe (Jungfernzins) abgelöst worden sein soll. Ob aber ein solcher Recht
sanspruch jemals wirklich bestanden hat, ist
trotz der vielfachen Verwendung, welche der Gegenstand in Sage und Poesie gefunden hat, höchst zweifelhaft.
Auch der neueste Forscher, Schmidt (»J., Eine geschichtliche Untersuchung«, Freiburg
[* 4] 1881, und »Slavische
Geschichtsquellen zur Streitfrage über das J.«, Posen
[* 5] 1886), ist zu einem negativen Resultat gekommen, obwohl in Frankreich
viele Autoren die entgegengesetzte Ansicht verteidigen.
Nr. | Ergebnis | Jus primae noctis |
---|---|---|
1 | ****** | Jus pri|mae Noc|tis [- pri:m -], das; - - - [lat. = Recht der ersten Nacht]: [im MA. gelegentlich bezeugtes] Recht ... |